Diese Bundesliga-Neuzugänge haben bislang am meisten enttäuscht
Von Dominik Hager
Die ersten 15 Spieltage der Bundesliga-Saison 2024/25 sind absolviert und es ist an der Zeit ein weihnachtliches Zwischenfazit für die Neuzugänge der verschiedenen Klubs zu fällen. Während Spieler wie Michael Olise oder Serhou Guirassy auf Anhieb überzeugen konnten, tun sich andere noch schwerer. Wir werfen einen Blick auf sechs Neuzugänge, die bisher enttäuscht haben.
6. Adam Hlozek
Verein: TSG 1899 Hoffenheim
Ex-Verein: Bayer 04 Leverkusen
Ablöse: 18 Millionen Euro
Der tschechische Angreifer galt vor zwei, drei Jahren noch als absolutes Top-Talent, konnte sich aber schon in Leverkusen nicht so richtig durchsetzen. Zwar überzeugte er durchaus hier und da als Joker, jedoch trennten sich die Wege im Sommer. Hoffenheim investierte 18 Millionen Euro, um einen Ersatz für Maximilian Beier zu besorgen. Bislang konnte Hlozek aber noch nicht überzeugen. Dem Neuzugang fehlte es an Durchsetzungsfähigkeit und häufig auch an Abschlussstärke. Drei Tore und eine Vorlage in der Bundesliga sind einfach zu wenig, wenn man bedenkt, wie teuer der Akteur für Hoffenheim-Verhältnisse war.
5. Skelly Alvero
Verein: Werder Bremen
Ex-Verein: Olympique Lyon
Ablöse: 4,75 Millionen Euro
Werder Bremen hat finanziell bekanntlich nicht sonderlich große Ressourcen, weshalb die 4,75 Millionen Euro für Skelly Alvero schon sehr viel Geld waren. Der über zwei Meter große Franzose konnte sich im zentralen Mittelfeld der Bremer aber noch nicht durchsetzen. Der 22-Jährige hat in der Bundesliga acht Spiele absolviert, davon aber nur ein einziges Match von Beginn an. Es sieht ganz so aus, als müsse er sich an das Niveau in der Bundesliga noch gewöhnen. Die Zeit dafür bekommt er, da es die Werderaner aktuell auch ohne seine Dienste ganz gut hinbekommen.
4. Eren Dinkçi
Verein: SC Freiburg
Ex-Verein: Werder Bremen
Ablöse: 5 Millionen Euro
Eren Dinkçi hat eine beeindruckende Saison als Leihspieler in Heidenheim absolviert und für das Team in 34 Pflichtspielen elf Tore und sechs Assists markiert. Seit seinem Wechsel zum SC Freiburg läuft es für den pfeilschnellen Angreifer aber nicht mehr. Der 23-Jährige hat noch kein einziges Tor für seinen neuen Klub erzielt und auch nur zwei Assists gegeben. Folgerichtig wurden seine Einsatzzeiten im Laufe der Hinrunde auch deutlich geringer. Normalerweise bietet Freiburg ein passendes Umfeld für junge und hoffnungsvolle Spieler. In Bezug auf Dinkçi läuft es bis jetzt noch nicht.
3. Martin Terrier
Verein: Bayer 04 Leverkusen
Ex-Verein: Stade Rennes
Ablöse: 20 Millionen Euro
Bayer 04 Leverkusen hat in den vergangenen Jahren fast alles richtig gemacht, jedoch gehört der Transfer von Martin Terrier den bisherigen Eindrücken zufolge nicht dazu. Der Franzose flog direkt mal im Supercup vom Platz und konnte auch in der Bundesliga mit insgesamt drei Scorer-Punkten noch nicht überzeugen. Der 27-Jährige wurde auch von der ein oder anderen Verletzung gehandicapt und war im Endeffekt bis jetzt kein Faktor. Angesichts der 20 Millionen Euro Ablöse darf man ein wenig enttäuscht sein.
2. Maximilian Beier
Verein: Borussia Dortmund
Ex-Verein: TSG 1899 Hoffenheim
Ablöse: 28,5 Millionen Euro
Maximilian Beier konnte nach seiner grandiosen Vorsaison beim BVB noch nicht wirklich überzeugen. Der 22-Jährige fing ganz schwach an und brauchte bis zum neunten Spieltag, um seinen ersten Scorer-Punkt zu erzielen. Gegen Ende hin steigerte sich der schnelle Angreifer, jedoch sind drei Tore und zwei Assists in 1100 Pflichtspielminuten natürlich keine zufriedenstellende Bilanz für einen Spieler, der fast 30 Millionen Euro gekostet hat. Auch in Sachen Passspiel und Durchsetzungsfähigkeit offenbarte Beier einige Defizite. Natürlich ist Beier noch jung genug, um den Durchbruch zu schaffen, dennoch muss er sich in einigen grundlegenden Fertigkeiten steigern.
1. Hyun-seok Hong
Verein: Mainz 05
Ex-Verein: KAA Gent
Ablöse: 4 Millionen Euro
Der Transfer von Hyun-seok Hong sah zunächst nach einem echten Coup aus. Der Südkoreaner kam für nur vier Millionen Euro aus Gent, obwohl er einen Marktwert von neun Millionen Euro besitzt. Eigentlich sieht seine Bilanz mit zwei Toren und vier Assists in 20 Saison-Pflichtspielen gar nicht so schlecht aus, jedoch hat er eben fünf seiner sechs Scorer in der Conference-League-Quali für Gent erzielt. Im Trikot der Mainzer sprang für den offensiven Mittelfeldspieler nur ein Assist heraus. Der 25-Jährige stand zum Saisonstart noch in der Startelf, verlor seinen Platz aber schnell. In den letzten Wochen konnte Hong meist nur Kurzeinsätze verbuchen.
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