Die voraussichtliche BVB-Aufstellung gegen Eintracht Frankfurt
Von Franz Krafczyk
Nur drei Tage nach dem 2:4-Debakel bei Holstein Kiel geht es für den kriselnden BVB schon wieder weiter: Mit dem Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt startet am Freitagabend (20:30 Uhr) offiziell die Rückrunde der Bundesliga. Der aktuell so enttäuschende Tabellenzehnte braucht ausgerechnet bei den stark aufspielenden Hessen ein Erfolgserlebnis, um zumindest kurzzeitig wieder Ruhe einkehren zu lassen.
Die Partie beim Tabellendritten stellt eine echte Mammutaufgabe dar. Denn während der BVB mit zwei Niederlagen zum Jahresstart noch nicht gänzlich aus dem Winterschlaf erwacht ist, startete die Eintracht trotz des Wechsel-Theaters um Omar Marmoush mit sechs Punkten ins Jahr 2025. Offen ist derweil noch, ob der Ägypter am Freitagabend auflaufen wird. Am Donnerstagabend wurde übereinstimmend von einer nahenden Einigung zwischen Man City und der SGE berichtet.
Vor der Partie ist der BVB ohnehin gut beraten, auf sich selbst zu schauen. Schließlich findet Nuri Sahin derzeit große Baustellen vor, die er trotz seiner geringen Trainererfahrung schnellstmöglich bewältigen muss. Bei einer weiteren Niederlage würde auch der Druck um seine Person weiter steigen.
"Wir haben viele Gespräche geführt. Es wurde alles angesprochen. Heute ist der Tag, an dem wir nach vorne gucken müssen. Es ist Fakt, dass wir zu viele Baustellen am Dienstag hatten. Ich erwarte von unseren Führungsspielern, dass sie das Heft in die Hand nehmen und auf dem Platz Klartext sprechen", forderte Sahin auf der Pressekonferenz am Donnerstag.
Kommt Frankfurt zum richtigen Zeitpunkt? Sahin freut sich über drei Rückkehrer
Auch Sahin ist der aktuelle Lauf seines Gegners bewusst, doch in der ungewohnten Underdog-Rolle sieht der 36-Jährige auch eine große Chance: "Frankfurt hat sehr klare Strukturen, sie treten sehr selbstbewusst auf. Vielleicht ist es genau der Gegner, den wir jetzt gerade brauchen."
Nach der Grippewelle, die gerade bei der 2:3-Heimniederlage gegen Bayer Leverkusen für zahlreiche Ausfälle sorgte, sieht die Situation um das Personal wieder deutlich besser aus: Laut Sahin fällt einzig der verletzte Niklas Süle aus, wodurch erstmals in diesem Jahr wieder die beiden Stamm-Innenverteidiger Nico Schlotterbeck und Waldemar Anton gemeinsam von Beginn an auflaufen dürften.
Karim Adeyemi und der in Kiel gesperrte Pascal Groß sind ebenfalls wieder Optionen. "Ich bin sehr froh, dass Pascal wieder dabei ist. Mit ihm haben wir eine andere Passquote im Spiel. Das hat uns schon sehr gefehlt", freute sich Sahin über die Rückkehr des Mittelfeldspielers.
Neben Groß und Adeyemi ist auch Gio Reyna ein Startelfkandidat. Der US-Amerikaner war am Dienstag nach seiner Einwechslung einer der wenigen Lichtblicke und könnte anstelle des schwachen Marcel Sabitzer spielen. "Gio zeigt uns, dass er in die erste Elf will. Er ist eine Option für morgen, er bietet im Training viel an", so Sahin.
Die voraussichtliche BVB-Aufstellung gegen Frankfurt
Kobel - Ryerson, Anton, Schlotterbeck, Bensebaini - Nmecha - Groß, Reyna - Adeyemi, Gittens - Guirassy
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