Kurioses Hamann-Statement: Diesen Star sollte der BVB als Erstes verkaufen
Von Dominik Hager

Borussia Dortmund könnte die Champions League verpassen, was dazu führen würde, dass finanzielle Sparmaßnahmen unternommen werden müssen. Die Schwarzgelben könnten diese durch den Verkauf des ein oder anderen Stars vorantreiben.
Experte Didi Hamann hat auch schon einen Vorschlag, wie der BVB zu Geld kommen könnte. Kurioserweise nannte er ausgerechnet Top-Torjäger Serhou Guirassy als erste Option. "Der BVB muss natürlich schauen, wer einen Marktwert hat. Denn man wird Erlöse generieren müssen. Und Serhou Guirassy wäre aus meiner Sicht der Erste, wo ich schauen würde, ob einer 70 oder 80 Millionen Euro bezahlt", erklärte er gegenüber Sky.
Der Angreifer soll eine Ausstiegsklausel in etwa in dieser Höhe haben, die ihm einen Wechsel in die Premier League erlauben könnte. Hamann zufolge wäre es gut für Dortmund, wenn genau das passiert. "Er ist 29 Jahre alt, hat ein gutes Jahr gehabt", so der Ex-Liverpool-Star. Diese Aussage ist jedoch ziemlich streitbar. Nach seinem überragenden Vorjahr in Stuttgart, steht Guirassy auch in der laufenden Saison schon wieder bei 29 Pflichtspieltoren, wenngleich es in der Bundesliga nicht immer nach Plan lief.
Hamann zufolge wäre es wichtiger, die gesamte Mannschaft zu stärken und weniger auf eine Position zu achten. "Man muss immer schauen, dass das Ganze funktioniert. Und das war über weite Strecken 2024/25 nicht so. Und da mache ich Guirassy gar nicht verantwortlich. Er hat die Tore geschossen, auch in der Champions League", führte er aus. Guirassy konnte seine Torausbeute in der Königsklasse durch seinen Dreierpack gegen Barcelona auf stolze 13 Buden aufbessern.
Hamann erinnert an Haaland und Bellingham
Dennoch ist Hamann nicht der Meinung, dass ein Guirassy-Abgang bei den Schwarzgelben so viel durcheinanderbringen würde und bezieht sich auf die Beispiele Erling Haaland und Jude Bellingham. "Ein Haaland ging, und danach waren sie am 33. Spieltag Erster", erinnert sich Hamann an die Spielzeit 2022/23, in der der FC Bayern erst am letzten Spieltag vorbeizog. "Ein Bellingham ging, alle dachten, jetzt bricht alles zusammen, und sie waren im Champions-League-Finale", führte er außerdem aus.
Als zweiten Abschiedskandidaten nannte Hamann Außenstürmer Jamie Gittens, der in der Hinrunde überragend war, in der Rückrunde aber merklich abbaute. Der junge Engländer wäre neben Guirassy einer der wenigen, mit denen der BVB ordentlich Kasse machen könnte. Ein wenig klingt der Vorschlag von Hamann aber, als würde er dem FC Bayern raten, Kane und Musiala zu verkaufen.
Der BVB hat es in der Vergangenheit immer bewiesen, dass er Leistungsträger ersetzen kann, jedoch wäre eine Offensive ohne Guirassy und Gittens nur schwer vorstellbar. Die Transfers müssten im Gegenzug jedenfalls funktionieren. Ein wenig überraschend ist es, dass Hamann nicht Julian Brandt als Kandidaten genannt hat, den er in den vergangenen Wochen wiederholte Male rund gemacht hatte. Der 28-Jährige gilt schließlich aufgrund seiner fehlenden Konstanz auch als nicht mehr unumstritten.
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