DFB-Team: Die voraussichtliche Aufstellung gegen Bosnien-Herzegowina

Füllkrug, Musiala, Havertz, Koch, Raum, Henrichs - und ter Stegen sowieso. Die Liste der Ausfälle bei der deutschen Nationalmannschaft vor den beiden Nations-League-Duellen gegen Bosnien-Herzegowina und die Niederlande ist lang und prominent.

Bundestrainer Julian Nagelsmann wird am kommenden Freitag und Montag (jeweils ab 20:45 Uhr) seine Startelf umstellen müssen. Für einige Rückkehrer und Neulinge ist es die Chance, sich für weitere Nominierungen zu empfehlen. Am Kern des DFB-Teams will Nagelsmann mit Blick auf die WM 2026 eigentlich nicht mehr viel ändern.

"Als Trainer kann man von zwei Seiten drauf blicken: Darüber zu sprechen und sich beklagen, dass so viele ausfallen. Oder - die Sichtweise, die ich einnehme - es als gute Chance für den Stamm, der auch bei der EM dabei war, sehen", erklärte Nagelsmann auf der Pressekonferenz am Donnerstagabend.

"Ich habe keine anderen Erwartungshaltungen als zuletzt auch: Dass wir ein gutes Spiel machen und zeigen, stolz zu sein, für Deutschland zu spielen, charakterlich alles reinwerfen und das Spiel am Ende gewinnen", führte Nagelsmann noch aus. Dazu verriet er noch, dass einer der beiden Debütanten um Tim Kleindienst und Jonathan Burkardt in der Startelf stehen wird.

Nübel gegen Bosnien im Tor

Los geht die erste gravierende Veränderung bereits zwischen den Pfosten. Während ter Stegen mindestens für den Rest der Saison ausfallen wird, streiten sich allen voran Hoffenheims Oliver Baumann und Stuttgarts Alexander Nübel um die Rolle als Interims-Nummer-eins. Für die kommenden beiden Spiele scheint der Bundestrainer eine diplomatische Lösung gefunden zu haben: Nübel soll gegen Bosnien-Herzegowina erstmals im Tor stehen, Baumann sein Länderspieldebüt gegen die Niederlande geben.

Vor Nübel dürfte am Freitag Joshua Kimmich weiterhin als Rechtsverteidiger eingeplant sein, auch wenn der Bayern-Star in München mittlerweile wieder im Mittelfeldzentrum gesetzt ist. Abwehrchef Antonio Rüdiger, der noch im September eine Pause erhielt, kehrt in die Startelf zurück und wird wahrscheinlich mit Jonathan Tah verteidigen. Durch den Raum-Ausfall dürfte Maximilian Mittelstädt hinten links erste Wahl sein.

Im Mittelfeld hat der Bundestrainer vor allem die Wahl zwischen Robert Andrich, Aleksandar Pavlovic, Pascal Groß und Angelo Stiller. Die besten Karten haben Andrich und Pavlovic auf einen Platz in der Startelf. Davor ist Florian Wirtz gesetzt, durch die Ausfälle von Musiala und Havertz werden zwei weitere Plätze frei. Deniz Undav sollte im Sturmzentrum oder auf der Zehn wie schon zuletzt in der Niederlande beginnen dürfen.

Beste Aussichten auf einen Platz in der Offensive hat Rückkehrer Serge Gnabry, der zum Saisonstart einen Stammplatz beim FC Bayern erobern konnte.

• Nagelsmanns Optionen im Angriff

Da der Bundestrainer bereits erklärte, einer der Debütanten werde in der Startelf stehen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Tim Kleindienst direkt von Beginn an sein erstes Länderspiel absolvieren darf. Der Gladbacher Torjäger wurde bereits für den ursprünglichen Kader nominiert, während Jonathan Burkardt nachrückte. Ganz ausgeschlossen ist es aber nicht, dass der Bundestrainer auf den Mainzer setzt, der einen überragenden Bundesliga-Start mit fünf Toren und einer Vorlage hingelegt hat.

Die voraussichtliche DFB-Startelf gegen Bosnien-Herzegowina

Nübel - Kimmich, Rüdiger, Tah, Mittelstädt - Andrich, Pavlovic - Gnabry, Undav, Wirtz - Kleindienst

Wann und wo spielt Deutschland gegen Bosnien-Herzegowina und Niederlande?

Der Stand in der Nations League: Tabelle Gruppe 3, Liga A