Deutschland: Die voraussichtliche DFB-Aufstellung gegen Ungarn

Für die deutsche Nationalmannschaft steht das letzte Länderspiel des Jahres 2024 an! Am Dienstagabend (19.11.) trifft die DFB-Elf zum Abschluss der Nations-League-Gruppenphase ab 20:45 Uhr nochmal auf die ungarische Nationalmannschaft. Rein tabellarisch geht es nach dem 7:0-Sieg gegen Bosnien-Herzegowina dabei um nichts mehr, der Gruppensieg steht bereits fest.

Das letzte Länderspiel des Jahres 2024 kann Bundestrainer Julian Nagelsmann daher nutzen, um etwas Rücksicht auf die Belastung seiner Spieler zu nehmen. Viele Akteure laufen aufgrund der hohen Belastungen der vergangenen Wochen auf Vereins- und Nationalmannschaftsebene auf dem Zahnfleisch und haben bis Weihnachten schließlich auch nochmal einige Spiele vor der Brust. "Stand heute werden es viele Wechsel sein, weil wir einen sehr guten Kader haben", kündigte Nagelsmann auf der Spieltags-PK deshalb an. "Wenn es möglich ist, soll jeder in den Spielrhythmus kommen. Es kann sein, dass wir neun- oder zehnmal wechseln. Es kann aber auch sein, dass es am Ende nur vier Wechsel werden. Da müssen wir auch abwarten, wie sich die Spieler fühlen."

Verzichten muss der Bundestrainer gegen Ungarn in jedem Fall auf Verteidiger Jonathan Tah. Der Abwehrchef vom amtierenden Deutschen Meister Bayer 04 Leverkusen kassierte gegen Bosnien-Herzegowina seine zweite Gelbe Karte und muss deshalb gesperrt zusehen. Für ihn wird Nico Schlotterbeck von Borussia Dortmund in die Startaufstellung zurückkehren, das verriet Nagelsmann bereits im Vorfeld des Spiels. Ebenso steht ein weiterer Wechsel zwischen den Pfosten bereits fest: Alexander Nübel ersetzt Oliver Baumann gegen Ungarn im Tor.

Fraglich ist dagegen, ob Kapitän Joshua Kimmich auch wieder in der Startelf stehen wird. Dieser musste gegen Bosnien-Herzegowina nach gut 75 Minuten verletzt ausgewechselt werden, nachdem er einen Schlag auf den Fuß abbekommen hatte. "Dem Sprunggelenk geht's sehr gut", konnte Nagelsmann nun Entwarnung geben und verriet anschließend: "Es kann sein, dass er wieder beginnt. Ich gehe aber nicht davon aus, dass er durchspielen wird, sondern dass wir da schon ein bisschen Rücksicht nehmen werden. Wir haben uns aber noch nicht entschieden."

Ansonsten deuten sich vor dem letzten Länderspiel des Jahres am Dienstagabend vor allem in der DFB-Offensive noch Veränderungen an. Florian Wirtz, der in der vergangenen Woche zwischenzeitlich aufgrund eines Magen-Darm-Infekts ausgefallen war, und Vielspieler Jamal Musiala dürften eine Pause erhalten. Hinter Tim Kleindienst werden gegen Ungarn daher voraussichtlich zwei Bayern-Spieler beginnen: Neben Kai Havertz auf der Zehnerposition wären das Serge Gnabry und Leroy Sane auf den Flügeln. Speziell Letzterer hatte gegen Bosnien nach Einwechslung auf sich aufmerksam gemacht und die Chance in der Startelf daher verdient. Eine Berufung von Robin Koch, Julian Brandt oder Chris Führich in die erste Elf ist dagegen eher unwahrscheinlich. Eingewechselt werden dürften sie jedoch allesamt.

Aber egal, welche elf Spieler dann auch final auf dem Platz stehen werden, mit einem Larifari-Kick ist nicht zu rechnen. "Die Gruppenkonstellation gibt jetzt natürlich keine extrinsische Motivation her, das ist klar", sagte Bundestrainer Nagelsmann zwar, kündigte anschließend aber an: "Wir ziehen die Motivation daraus, dass wir uns entwickeln wollen. Ich glaube die Mannschaft hat schon verinnerlicht, dass wir nicht extrem viele Spiele haben bis zur WM. Wir haben keine große Zeittoleranz, viel liegen zu lassen. Das heißt nicht, dass immer alles funktionieren muss, aber dass wir zu 100 Prozent gewinnen wollen."

Deutschland: Die voraussichtliche DFB-Aufstellung gegen Ungarn

Nübel - Kimmich, Rüdiger, Schlotterbeck, Henrichs - Groß, Nmecha - Sane, Havertz, Gnabry - Kleindienst

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