Deutschland oder Kamerun? Bisseck hat eine "Priorität"
Von Hendrik Gag
Beim 1. FC Köln schaffte Yann-Aurel Bisseck einst nicht den Sprung in die Profimannschaft, nur dreimal spielte der gebürtige Kölner für die erste Mannschaft des Effzehs. Nach Leihen nach Kiel, Roda Kerkrade in den Niederlanden und Vitoria Guimaraes in Portugal, folgte 2021 der Wechsel zum Aarhus GF nach Dänemark.
Dort entwickelte sich der Innenverteidiger hervorragend und wechselte zwei Jahre später zu Inter Mailand. Bei den Nerazzurri spielt Bisseck inzwischen eine gute Rolle. In dieser Saison stand er in der Serie A in acht Partien viermal auf dem Platz, dreimal davon in der Startelf. Hinzukommen drei Einsätze an den ersten drei Champions-League-Spieltagen, zweimal davon von Beginn an.
Und so rückt auch das Thema Nationalmannschaft beim ehemaligen Kapitän der deutschen U21-Auswahl immer mehr in den Mittelpunkt. Kamerun, für das Bisseck ebenfalls spielberechtigt wäre, ist bereits an ihn herangetreten, mit der Hoffnung, dass Bisseck eine Einladung für die A-Nationalmannschaft annimmt.
Der Innenverteidiger hofft jedoch darauf, den Sprung in die DFB-Elf zu schaffen, auch wenn er sich beide Optionen offen lässt. "Ich habe mich noch nicht entschieden. Aber der DFB hat für mich absolute Priorität", erklärt Bisseck gegenüber der Sport Bild.
In der Innenverteidigung setzt Bundestrainer Julian Nagelsmann in der Regel auf Antonio Rüdiger und Jonathan Tah, als Ergänzung nominiert werden meist Nico Schlotterbeck, Waldemar Anton und Robin Koch. Anton hat sich am Samstag bei Ligaspiel gegen den FC Augsburg (1:2) verletzt, sollte er für die anstehende Länderspielpause ausfallen, könnte sich die Tür für Bisseck öffnen.
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