"Wahnsinn": Deutschland-Frust über Last-Minute-Elfmeter für Ungarn
Von Yannik Möller
Die Deutsche Nationalmannschaft geht mit einem 1:1-Unentschieden in die vorzeitige Winterpause. Nach dem Führungstreffer von Felix Nmecha sah es über rund 20 Minuten so aus, als würde das DFB-Team das Länderspiel-Jahr mit einem weiteren Sieg abschließen. Stattdessen wurde Ungarn spät in der Nachspielzeit ein Handelfmeter zugesprochen, den Dominik Szoboszlai lässig zum Ausgleichstreffer ummünzte.
"Ich habe den Schiedsrichter ein bisschen attackiert, das tut mir leid", zeigte sich Julian Nagelsmann nach dem Abpfiff zunächst etwas reumütig ob seiner offenbar deutlichen Worte gegenüber dem Schiedsrichter (via Sky). Duje Strukan hatte zunächst keinen Strafstoß gegeben, entscheid sich dann aber sehr schnell um, nachdem er sich die Szene nochmals auf dem VAR-Bildschirm ansehen sollte.
"Ich finde es Wahnsinn, dass er rausgeschickt wird. Das ist der Fehler. Er wird rausgeschickt für eine Situation, die er eigentlich richtig bewertet hat. Dadurch schadet man dem Schiedsrichter, der durch das Rausschicken total unter Druck gesetzt", monierte Nagelsmann und betonte zugleich: "Bei einem Heimspiel für uns hätte er das niemals gepfiffen. Das war eine klare Fehlentscheidung."
"Ich habe ihn gefragt, ob er das Spiel gegen Spanien geguckt hat", verriet der Bundestrainer noch, was er dem Schiedsrichter nach dem Abpfiff mit auf dem Weg gegeben hatte. "Sind wir mal gespannt, was die UEFA dazu in vier Monaten veröffentlicht."
Mit ebenso viel Unverständnis reagierte Robert Andrich. "Da haben wir wieder das Handproblem. Wo soll er hin mit seiner Hand? Er versucht sie wegzuziehen, er kriegt sie von einem Meter mit 100 km/h angeschossen. Am Ende ist es ärgerlich auf jeden Fall", kritisierte der Mittelfeldspieler. Nmecha kommentierte angesichts der Wiederholung: "Boah, die Hand ist an seinem Körper..."
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