Deutliche Werder-Kritik von Werner: "Immer, wenn wir zu viel davon reden..."
Von Yannik Möller
Es war noch keine Viertelstunde gespielt, da hatte Werder Bremen am Sonntagnachmittag bereits zwei Gegentore hinnehmen müssen. Zur Halbzeit waren es dann schon drei Treffer, die Borussia Mönchengladbach den aus dem Norden angereisten Gästen hatte einschenken dürfen. Schlussendlich musste die Mannschaft von Ole Werner eine deutliche, aber gewiss nicht unverdiente 1:4-Niederlage hinnehmen.
Die erste Halbzeit bezeichnete Werner anschließend sogar als "Totalausfall". Besonders frustriert war der Cheftrainer, weil sich Werder über die letzten Wochen vermeintlich stabil und auch mental stark gezeigt hatte - nur um dann so eine deutliche Niederlage hinnehmen zu müssen.
"Die [Stabilität] haben wir nicht von alleine. Die haben wir nur dann, wenn wir wirklich bei 100 Prozent sind - jeder einzelne und wir als Mannschaft", merkte er deshalb bei DAZN an. Ansonsten werde man keine Chance haben, in der Bundesliga weitere gute Ergebnisse einzufahren. Und das wurde ausgerechnet gegen Gladbach, die - vorsichtig formuliert - auch nicht gerade der Inbegriff von Stabilität sind, deutlich.
"Ich habe es in den letzten Jahren schon ein paar Mal erlebt, dass wir über Stabilität sprechen: Dinge funktionieren, greifen ineinander... Und immer dann, wenn wir zu viel davon reden, erleben wir so ein Spiel... Das ist einfach für uns ein nächster Entwicklungsschritt", führte Werner weiter aus. Das Ziel wird also klar sein: Bremen wird sich eine erneut gute Phase erspielen wollen, um diese dann ausnahmsweise auch aufrechtzuerhalten. Immerhin sei man sich bewusst, "dass wir jeden Gegner schlagen können, wenn wir unsere Qualität auf den Platz bringen". Letzteres hat am Sonntagnachmittag aber ganz offensichtlich nicht funktioniert.
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