Deshalb verpassten viele Frankfurt-Fans den wilden Sieg über Stuttgart
Von Yannik Möller
Das Duell zwischen dem VfB Stuttgart und Eintracht Frankfurt am Sonntagnachmittag hielt, was es im Vorlauf schon versprochen hatte: Zwei gierige Mannschaften trafen aufeinander, die unbedingt gewinnen wollten.
Umso deutlicher fiel die zwischenzeitliche 3:0-Führung für die Eintracht aus, bei der Omar Marmoush bereits eine halbe Stunde vor dem Ende der regulären Spielzeit den dritten Treffer erzielen konnte. Wer aber einen entspannten SGE-Sieg erwartet hatte, der wurde getäuscht: Die gastgebenden Schwaben erzielten innerhalb von wenigen Minuten noch zwei Tore, sodass die Nachspielzeit noch extra viel Spannung versprach - was im vermeintlichen Ausgleichstreffer von Chris Führich mündete, der dann aber wiederum aufgrund seiner Abseitsstellung zurückgenommen wurde.
Besonders bitter: Viele Frankfurt-Fans haben diesen ebenso wichtigen wie unterhaltsamen 3:2-Sieg über Stuttgart gar nicht erst mitbekommen. Viele der Ultras hatten das Spiel nach einem ihrer Meinung nach überzogenen Polizeieinsatz im Vorfeld boykottiert, waren gar nicht erst ins Stadion gekommen. Der Bild zufolge wurden mindestens zwei Anhängern der Eintracht ein Zutrittsverbot erteilt, viele weitere zeigten sich solidarisch. Wiederum andere, die bereits in der MHP Arena waren, gingen wieder.
Dementsprechend verpassten sie eine beachtliche Führung ihrer Mannschaft inklusive sehr schöner Tore, die nervenaufreibende Aufholjagd des VfB, den Schock durch den Ausgleichstreffer in der siebten Minute der Nachspielzeit und die Erlösung durch das Abseits von Führich - inklusive der gemeinsamen Feier vor der Kurve mit dem 3:2-Sieg in der Tasche.
Irrer Spielverlauf bei Eintracht-Sieg über Stuttgart: Die Highlights im Video
Weitere Nachrichten rund um die Eintracht: