Der Stand im BVB-Lazarett
Von Jan Kupitz
Die Verletztenmisere nahm beim BVB in den vergangenen Woche brutale Ausmaße an. Zeitweise gab es Spiele, in denen mit Donyell Malen nur ein gestandener Spieler auf der Bank saß, daneben musste Nuri Sahin den Kader mit Nachwuchskräften auffüllen.
Die Länderspielpause kommt für die Schwarzgelben daher zu einem guten Zeitpunkt, denn nun hat man in Dortmund zwei Wochen Zeit, um die verschiedenen Blessuren auszukurieren. Laut Ruhr Nachrichten werden beim kommenden Ligaspiel gegen Freiburg (23.11.) definitiv zwei Akteure zurückkehren, dazu macht beispielsweise ein Karim Adeyemi Fortschritte.
Die Lage bei den verletzten Borussen:
Nach der Länderspielpause wieder fit
Gregor Kobel: Der Keeper hatte die letzten drei Partien aufgrund von muskulären Problemen im Hüftbereicht verpasst. Laut Ruhr Nachrichten entschied man sich bei der 1:3-Pleite in Mainz aus Vorsichtsgründen gegen einen Einsatz des Schweizers, der nach der Länderspielpause wieder zurück erwartet wird. Kobel ist derzeit bei der Schweizer Nationalmannschaft - ob er da auch zum Einsatz kommen wird, sollen die Ärzte der Eidgenossen in Abstimmung mit den BVB-Medizinern entscheiden.
Waldemar Anton: Anton musste sogar die letzten vier Pflichtspiele aussetzen, der Verteidiger wurde von muskulären Problem im Oberschenkel geplagt. Auch bei ihm entschied man sich in Mainz vor allem als Vorsichtsmaßnahme gegen einen Einsatz. Gegen Freiburg wird Anton wieder in die Startelf rücken und den rotgesperrten Emre Can vertreten.
Auf gutem Weg
Karim Adeyemi: Ganze acht Spiele musste der BVB auf Adeyemi, von einem Muskelfaserriss gestoppt, verzichten. Nun nähert sich der Angreifer dem Comeback, denn zuletzt absolvierte er bereits intensivere Trainingseinheiten. Während der Länderspielpause soll er laut Ruhr Nachrichten wieder voll trainieren - dabei gilt es abzuwarten, wie die Muskulatur nach der langen Pause reagiert. Ein Einsatz gegen Freiburg ist möglich, aber nicht sicher. Vielleicht benötigt Adeyemi auch noch eine Woche mehr Zeit.
Julien Duranville: Zeitgleich mit Adeyemi hatte sich auch Duranville verletzt. Der Youngster hat seit seiner Ankunft in Dortmund immer wieder mit muskulären Problemen zu kämpfen, weshalb man ihn ganz behutsam aufbauen möchte. Duranville befindet sich im leichten Lauftraining und nähert sich somit ebenfalls dem Comeback - im Vergleich mit Adeyemi könnte es hier aber noch einen Tacken länger dauern.
Rückkehr dauert noch
Niklas Süle: Der Verteidiger hatte sich beim Spiel gegen Real Madrid an der Syndesmose verletzt und wird noch eine Weile fehlen. Der BVB hatte zwar ursprünglich gehofft, Süle nach der Länderspielpause wieder dabei zu haben, doch gemäß Ruhr Nachrichten könnte seine Rückkehr ins Teamtraining nicht nur Tage, sondern möglich noch Wochen dauern. Klingt eher danach, dass er frühestens im Dezember zurück ist.
Gio Reyna: Große Rätsel gibt Gio Reyna auf, der sich direkt zum Saisonstart verletzt hatte. Ursprünglich war man gar nicht von einem längeren Ausfall ausgegangen, doch nun fehlt er schon seit zwei Monaten. Auch bei ihm soll eine Rückkehr ins Teamtraining noch nicht in Sicht sein.
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