Der BVB trauert um Vereinslegende Wolfgang 'Teddy' de Beer

Kurz vor seinem 61. Geburtstag ist Wolfgang 'Teddy' de Beer überraschend von uns gegangen. Die Trauer um die Vereinslegende ist groß, Roman Weidenfeller sendet emotionale Worte.
Wolfgang de Beer
Wolfgang de Beer / PATRIK STOLLARZ/GettyImages
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Teddy de Beer gehört zu den größten Vereinslegenden von Borussia Dortmund. Am 30. Dezember ist er mit 60 Jahren "plötzlich und unerwartet" verstorben, wie der BVB in einer Pressemitteilung erklärte. Es ist ein Schock für alle! De Beer hinterlässt Frau Jutta sowie die gemeinsamen Töchter Jana und Lea.

"Die Borussen-Familie ist geschockt und tieftraurig", heißt es vom BVB. Man sei "sprachlos eines seiner Aushängeschilder der vergangenen Jahrzehnte" so unerwartet und viel zu früh zu verlieren. Als Torhüter und Torwarttrainer gewann de Beer mit der Borussia neun große Titel. De Beer zählte schon zu seiner aktiven Zeit als absoluter Publikumsliebling.

"Teddy' war einer der Guten. Auf dem Platz, aber vor allem auch abseits des grünen Rasens. Ein Mann zum Anfassen. Zutiefst geerdet. Mit seinem Puls, seinem Herzen und seiner vollen Aufmerksamkeit immer ganz nah an den Menschen, ein guter, positiver Zuhörer. Jemand, den man immer um sich haben wollte", schrieb der BVB.

Ex-Keeper Roman Weidenfeller, der von de Beer als Torwarttrainer begleitet wurde, postete ein emotionales Statement auf Instagram. "Ich bin zutiefst geschockt und kann es nicht fassen, Dich nicht mehr sprechen zu können. Du hattest immer ein offenes Ohr für mich, privat und sportlich sowieso. Wir beide haben so viel auf den gemeinsamen Legendenreisen gelacht und hatten noch so viel gemeinsam vor. Ich vermisse Dich jetzt schon", schrieb Weidenfeller.

Seine Profikarriere begann de Beer beim MSV Duisburg. 1986 folgte der Wechsel zum BVB, wo er den Rest seiner Laufbahn verbrachte. 2021 beendete de Beer seine Karriere und erwarb die Trainer-A-Lizenz. Im Anschluss arbeitete de Beer beim BVB 17 Jahre als Torwarttrainer. Seit 2018 war er im Klub als Fanbeauftragter tätig.

Beim Sieg im DFB-Pokal 1989 spielte de Beer als Schlussmann eine Hauptrolle. Später gewann er noch zwei deutsche Meisterschaften und feierte den Champions-League-Sieg 1997 als Ersatzkeeper. Als Torwarttrainer prägte de Beer die erfolgreiche Klopp-Ära mit. Unter ihm standen Torwart-Größen wie Jens Lehmann, Roman Weidenfeller und Roman Bürki zwischen den BVB-Pfosten. Als Spieler absolvierte de Beer 217 Pflichtspiele für Schwarzgelb, 66 Profi-Einsätze kamen beim MSV Duisburg dazu.