Effzeh-Statement im Fall Verstraete: Fans gehen mit dem 1. FC Köln hart ins Gericht!
Seit Wochen arbeiten die DFL und die Vereine der 1. und 2. Bundesliga mit Hochdruck an der Wiederaufnahme des Spielbetriebs. Unter strengen Hygienebedingungen bereiten sich die Profis auf die Rückkehr in die Stadien vor. Die Pläne der Fußballbosse werden von Gesellschaft und Behörden kritisch verfolgt, für dementsprechend viel Wirbel sorgten die drei Corona-Fälle beim 1. FC Köln und die damit einhergehende Farce mit FC-Spieler Birger Verstraete.
Der Belgier äußerte sich am Wochenende gegenüber eines belgischen Fernsehsenders zu dem Vorgehen seines Klubs und sprach Bedenken aus. Dass man nur die positiv getesteten Vereinsmitarbeiter und nicht das komplette Team in die Quarantäne geschickt hätte, sei "bizarr". Verstraete zeigte sich zudem besorgt um seine herzkranke Freundin und kritisierte das Vorgehen von Klub und Verband.
Stellungnahme des Effzeh - Relativierung oder Maulkorb?
Keinen Tag später äußerte sich auch der Effzeh mit einer Stellungnahme zu dem Interview. In diesem wurde auch Verstraete mit einer Relativierung seiner Aussagen zitiert. Was wohl klingen sollte wie eine bedachte Auseinandersetzung mit den (berechtigten) Ängsten eines Spielers, hatte eher Maulkorb-Charakter. Von allen Seiten hagelte es im Anschluss Kritik auf die Domstädter und die DFL.
Insbesondere in der Kommentarspalte der FC-Stellungnahme ging es hitzig zu:
Der Vorfall sorgte auch dafür, dass die Pläne über die Wiederaufnahme der Liga mit erneuten Gegenstimmen kämpfen muss. Das Verhalten von Verein und Verband trifft auf Unverständnis - und auch das "Konstrukt Fußball" gerät wieder einmal ins Strohfeuer.
Das allgemeine Stimmungsbild:
Auch mit teils zynischem Humor und Sarkasmus wird die Farce um Verstraete kommentiert:
Heißer Kandidat für das Unwort des Jahres 2020: Der Maulkorb
Obwohl schon bald wieder der Ball rollen soll, scheint die Debatte um den Ligabetrieb also so offen wie noch nie zu sein. Dass nun aber schon kritische Stimmen von Seiten der Spieler kommen, zeigt, wie sehr Corona auch in der Mannschaftskabine polarisiert. Unbegründet ist die Sorge von Verstraete definitiv nicht, weshalb folgender Tweet das Thema gut abschließt: