Das sagt TV-Experte Stefan Effenberg zur Situation von Leon Goretzka
Über Jahre hinweg zählte Leon Goretzka beim FC Bayern München zum elitären Kreis der Stammspieler, einzig in der Spielzeit 2021/22 schaffte er aufgrund hartnäckiger Hüftprobleme keine 30 Pflichtspiele. Unter dem neuen Trainer Vincent Kompany ist der zentrale Mittelfeldspieler hingegen kaum gefragt, kommt Anfang November erst auf 134 Minuten Einsatzzeit, verteilt über acht Einwechslungen.
Besonders bezeichnend: In der Champions League gegen Benfica Lissabon hätte Goretzka am Mittwoch gute 25 Minuten vor Schluss eingewechselt werden sollen, musste sich nach dem 1:0-Siegtreffer von Jamal Musiala aber wieder hinsetzen und kam auch im weiteren Spielverlauf nicht mehr rein. "Das ist schon extrem bitter", kommentiert nun Ex-Bayern-Spieler Stefan Effenberg in seiner t-online-Kolumne und rät dem 29-Jährigen deshalb zu einer Veränderung im Winter.
"Er muss langsam erkennen, dass er offenbar wirklich kaum eine Chance hat. Er sollte ernsthaft an einen Wechsel denken", schreibt Effenberg. Denn Bayern-Trainer Kompany setze "nicht auf ihn. Das ist mehr als deutlich geworden, und das kann und sollte Goretzka nicht noch ein weiteres halbes Jahr durchstehen. Ein Spieler seines Kalibers muss aber den Anspruch haben, in 40, 45 Spielen eines Jahres gesetzt zu sein. Das ist komplett ernüchternd."
Bereits im Sommer hatte sich Goretzkas schwerer Stand in München abgezeichnet, die Verantwortlichen legten dem Nationalspieler bereits damals einen Wechsel nahe. Der 29-Jährige entschied sich damals jedoch bewusst dagegen, wollte um seinen Stammplatz kämpfen. Da er jedoch weitehin außen vor ist, glaubt Effenberg nicht, dass Sportvorstand Max Eberl und Co. Goretzka nun Steine in den Weg legen würden. Sein Vertrag in München läuft ohnehin nur noch bis Juni 2026. Das Problem: Laut Bild will Goretzka selbst auch im Winter nicht wechseln.
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