Das sagen die Wölfinnen nach der "Glanzleistung" gegen Eintracht Frankfurt

Mit 6:1 fertigten die Wölfinnen ihre Gegnerinnen aus Frankfurt ab. Mit dem Spiel sind alle Protagonistinnen mehr als zufrieden. Wir haben die Stimmen von Alexandra Popp, Tommy Stroot und Svenja Huth für euch zusammengefasst.
Viel zu bejubeln gab es für die Wölfinnen im Spiel gegen Frankfurt
Viel zu bejubeln gab es für die Wölfinnen im Spiel gegen Frankfurt / Selim Sudheimer/GettyImages
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Das hätten so viele nicht erwartet: Mit einer Machtdemonstration schickten die Frauen des VfL Wolfsburg am Sonntagnachmittag die Tabellenführerinnen aus Frankfurt mit 6:1 wieder zurück in die Mainmetropole. Erst unter der Woche schieden die Wölfinnen überraschend aus dem DFB-Pokal aus. Das Ligaspiel gegen Frankfurt ließ jetzt wohl einige Kritiker wieder verstummen. Alexandra Popp, Svenja Huth und Cheftrainer Tommy Stroot zeigten sich nach dem Spiel mehr als zufrieden (via ZDF und WölfeTV).

Svenja Huth: "Wir hatten extrem viel Wut"

Nach dem historischen Pokal-Aus in Hoffenheim habe das Team zusammengesessen und sich geschworen, gegen Frankfurt wieder "unser wahres Gesicht" zu zeigen, erklärte Svenja Huth. Das ist den Wölfinnen auch eindrucksvoll gelungen. "Wir hatten extrem viel Wut", so die Kapitänin der Grün-Weißen. Der Mannschaft sei bewusst gewesen, dass es ein Sechs-Punkte-Spiel ist. Der Matchplan sei sofort aufgegangen. Bereits nach acht Minuten führten die Wölfinnen mit 2:0. Das habe dem VfL natürlich "in die Karten gespielt" und Selbstvertrauen gegeben. "Wir waren total griffig in den Zweikämpfen, hatten frühe Balleroberungen und waren eiskalt vor dem Tor", resümierte Huth. Alles in allem zieht die ehemalige Nationalspielerin ein zufriedenes Fazit: "Das war heute wirklich eine Glanzleistung!". Mit Blick auf den weiteren Kampf um die Meisterschaft sagt Svenja Huth folgendes: "Wir sind nicht abgeschrieben und mit uns ist zu rechnen. Jetzt geht es erst mal in die Länderspielpause und danach wollen wir konzentriert weiter machen und das genau mit der Leistung, mit der wir heute aufgetreten sind."

Tommy Stroot: "Ein runder Tag"

VfL-Coach Tommy Stroot wirft einen glücklichen Blick auf das Ergebnis: "Ich bin sehr zufrieden. Mir hat vor allem die Art und Weise gefallen, da war viel Power und Risiko dabei. Es war insgesamt ein runder Tag." Die vergangene Down-Phase habe sein Team mithilfe einer offenen und ehrlichen Kommunikation durchstanden: "Daraus dann die richtige Reaktion zu zeigen, das haben wir heute auf den Platz gebracht." In den entscheidenden Spielen sei seine Mannschaft da. "Wir haben Mittel und Wege genauso brutal aufzutreten, das haben wir heute extrem rübergebracht", so Stroot weiter. Besonders habe Stroot die Effektivität gefallen, mit der die Wölfinnen aufgetreten sind: "Genau das, was uns in den letzten zwei Spielen ein bisschen abgegangen ist, war heute von Beginn an da. Wir haben viele Momente kreiert, aber auch mit einer Aggressivität und Zug das Ganze zu Ende gespielt." Der Cheftrainer sei der Meinung, dass die Leistung gegen Frankfurt seinem Team in vielen weiteren bevorstehenden Aufgaben helfen wird. "Wir wissen, dass da oben noch alle irgendwie gegeneinander spielen und es sehr eng ist. Von daher freuen wir uns auf die nächsten Wochen", blickt der Niederländer in die Zukunft.

Alexandra Popp: "Von der ersten Minute an Vollgas"

"Wir haben uns klar vorgenommen, dass wir von der ersten Minute an wirklich Vollgas geben", erklärt Alexandra Popp nach Abpfiff. Mit Blick auf die vergangenen Partien ist Popp der Meinung, dass die Energie nicht da gewesen sei. Außerdem wollten die Wölfinnen gegen Frankfurt von Beginn an aggressiv in die Zweikämpfe gehen und Präsenz auf dem Platz zeigen. "Wenn die Schiedsrichterin ein Foulspiel pfeift, dann pfeift sie halt Foulspiel, aber wir sind da. Nach dem Motto: Entweder Ball oder Gegner - weil wir das brauchten. Wir brauchten diese Energie von der ersten Minute an, um so richtig in das Spiel reinstarten zu können", so Popp. Dies habe sehr gut funktioniert. Die Grün-Weißen konnten sich durch frühe Ballgewinne die ein oder andere Chance erspielen. In der zweiten Halbzeit habe es noch Luft nach oben gegeben. Dennoch ließen die Wölfinnen nicht nach und pressten die Adlerträgerinnen auch beim Stand von 5:0 hoch an. "Es ist klar, dass wir weiter vorne dranbleiben wollen und nicht einfach nur irgendwie, sondern möglichst auch mit dem VfL-Gesicht, wie wir es aus der Vergangenheit kennen. Das haben wir heute wieder gezeigt", zeigt sich Alexandra Popp zufrieden.