"Dann habe ich den Finger in die Wunde gelegt": Matthäus legt im Wirtz-Streit nach
Von Dominik Hager
Lothar Matthäus ist gemeinsam mit Didi Hamann wohl der Experte in Fußball-Deutschland, der am meisten polarisiert. Schon nach seiner Aussage bei Sky, wonach Hansi Flick während seiner Bayern-Zeit Florian Wirtz unter Vertrag nehmen wollte, dabei allerdings Gegenwind von Hasan Salihamidzic bekommen habe, wurde den meisten klar, dass hier noch nicht das letzte Wort gesprochen ist.
Genau so sollte es dann auch kommen. "Lothar sollte in seiner Rolle als Experte seine Quellen besser prüfen, bevor er solche unhaltbaren Gerüchte in die Welt setzt und nicht ständig Lügen über mich und den FC Bayern verbreiten", konterte Salihamidzic im Gespräch mit der Bild.
Erneut überkam einem das eindeutige Gefühl, dass die Gegenattacke nicht lange auf sich warten lassen wird - und sollte nicht enttäuscht werden. "Wenn Hasan sagt, dass ich lüge, dann habe ich irgendwo einen Finger in die Wunde gelegt, weil sonst würde man nicht so reagieren", stichelte Matthäus im Podcast 'Vorstadtgeflüster' gegenüber dem Ex-Sportvorstand der Münchner zurück.
Matthäus moniert harte Wortwahl
Der Rekordnationalspieler beteuerte, nicht lügen zu brauchen und auch nicht gelogen zu haben. Ohnehin sei dies ein "hartes Wort". Persönlich verletzt fühle sich Matthäus davon aber nicht oder mag das zumindest nicht zugeben. "Hasan ist dann noch ein bisschen jünger als ich. Mittlerweile ist es ein Schmunzeln bei mir", beteuerte er.
Matthäus sah jedoch ein, nicht ganz so gut kommuniziert zu haben. "Es war vielleicht nicht so ausgedrückt, wie ich es gerne rübergebracht hätte. Es war ein Zeichen, dass Hansi Flick gerne mit jungen Spielern arbeitet, dass er es früh erkennt, aber eigentlich gar nichts gegen Hasan", führte er aus. Dieser sei jedoch "in dieser Zeit der sportliche Verantwortliche" gewesen und der Wechsel "nicht zustande gekommen". Eigentlich wollte jedoch vielmehr den Weitblick von Flick loben als Salihamidzic zu kritisieren. Folgerichtig ist der Weltmeister aus dem Jahr 1990 auch der Ansicht, dass der Bosnier souveräner hätte reagieren können.
Man darf gespannt sein, wie lange der erneute Konter von Salihamidzic auf sich warten lässt...
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