"Danke, DFB" - Alexander Straus übt Kritik an Ansetzung der Bayern-Spiele
Von Helene Altgelt
Der FC Bayern München hat beim letzten Bundesliga-Spiel gegen den SC Freiburg Punkte liegengelassen: Nach einem 0:2-Rückstand kamen die Münchnerinnen noch zu einem Unentschieden, dennoch war der deutsche Meister mit dem Spiel nicht zufrieden.
Trainer Alexander Straus äußerte Kritik am Auftritt seines Teams, aber identifizierte auch einen weiteren Grund für den Punktverlust. Denn Bayern hatte erst am Montag ein Spiel in der Frauen-Bundesliga bestritten (1:1 gegen Frankfurt), und musste am nächsten Spieltag wieder als Erster ran, mit dem Freitagsspiel.
Damit hatte Bayern deutlich weniger Zeit als andere Teams, um sich zu erholen. Bereits vor dem Spiel hatte Straus das kritisiert, nach Abpfiff machte er seinen Standpunkt in der Pressekonferenz nochmal klar.
„Es gibt nur zwei Teams in der Champions League (Bayern und Wolfsburg, Anm. d. Red), die eine höhere Belastung haben. Wir spielen am Dienstag wieder und haben zweimal hintereinander nur drei Tage, um uns zu erholen“, sagte Straus. „Also sage ich, vielen Dank an den DFB!"
Straus betonte aber auch, es gehe nicht darum, Ausreden für die schwache Leistung seines Teams zu finden.
Auch von der Seite des SC Freiburg war die Ansetzung nicht ideal: Das Männerteam spielte fast parallel auswärts gegen Union Berlin. Dennoch kamen 7715 Fans für das Flutlichtspiel ins Dreisamstadion.
Bayern ist durch das Unentschieden auf Platz drei der Tabelle abgerutscht und muss sich vor dem anstehenden Champions-League-Duell gegen Valerenga mit einer kleinen sportlichen Krise auseinandersetzen.