"Dachte schon, er kann sowas nicht mehr": Bayern-Fans verspotten Upamecano und feiern Musiala

Der FC Bayern wackelt, fällt aber nicht! Die Münchner verzeichnen einen 4:2-Sieg gegen Heidenheim und zeigen dabei so ziemlich alles, was den FCB so stark, aber auch so schwach machen kann. Wir sehen uns die Netz-Reaktionen zum wilden Ritt gegen den Underdog an.
Dayot Upamecano stand positiv wie negativ im Zentrum des Bayern-Sieges gegen Heidenheim.
Dayot Upamecano stand positiv wie negativ im Zentrum des Bayern-Sieges gegen Heidenheim. / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Der FC Bayern ist endlich wieder der FC Bayern. Nach kuriosen Vorwochen mit untypisch wenigen Toren und erstaunlich wenigen Gegentoren, war beim 4:2 gegen den 1. FC Heidenheim so einiges geboten. Die Münchner begeisterten ihre Fans, brachten diese Zwischenzeitlich aber auch regelrecht zum Verzweifeln.

Zunächst schien alles seinen gewohnten Lauf zu nehmen. Die Münchner dominierten in Halbzeit eins mit enorm viel Ballbesitz und gingen in der 18. Minute durch einen Kopfballtreffer von Dayot Upamecano in Führung. Dies blieb auch so, ehe Mathias Honsak in der 50. Minute einen fatalen Fehlpass von Upamecano mit dem 1:1 bestrafte. Vincent Kompany brachte Jamal Musiala, der nicht viel Anlaufzeit benötigte, um die Münchner wieder mit 2:1 in Führung zu bringen. Als dann auch noch Leon Goretzka auf 2:1 erhöhte, schien die Messe eigentlich gelesen zu sein. Niklas Dorsch nutzte aber in der 85. Minute einen Fehler in der Münchner Wackelabwehr und brachte Heidenheim auf 3:2 heran. Die Bayern mussten aber nur kurz zittern, weil erneut Jamal Musiala zur Stelle war und den 4:2-Endpunkt setzte.

Wir werfen einen Blick auf die Netzreaktionen zum wilden Ritt der Bayern gegen Heidenheim:

"Klasse! Ein Tor gemacht, eins vorbereitet", bewertete Felix Kroos einst spöttisch den Auftritt seines Bruders Toni, als dieser bei der WM 2018 gegen Schweden zunächst das Gegentor verschuldete und dann den entscheidenden Treffer setzte. Selbiger Spruch passt wie die Faust aufs Auge zu dem, was Dayot Upamecano heute Nachmittag erlebt hat. Der Abwehrspieler traf erst sehenswert per Kopf und machte kurz nach den Pausenpfiff seinen bislang größten Patzer in der laufenden Saison. Sein versuchter Rückpass auf Daniel Peretz wurde von Honsak erlaufen, der zum zwischenzeitlichen Ausgleich traf.

Wie gut, dass der FC Bayern einen Mann hat, der in den letzten Wochen schon so einiges wieder geradebiegen konnte und auch heute den wichtigen Treffer zum 2:1 setzte. Gerade erst für Thomas Müller ins Spiel gekommen, netzt Jamal Musiala per Einzelaktion ein.

Die Münchner erspielten sich zahlreiche Chancen und hatten alle Möglichkeiten, die Partie vorzeitig zu entscheiden. Immer wieder scheiterte der FCB jedoch an eigenen Unzulänglichkeiten. Den Zorn der Fans bekam insbesondere Leroy Sané zu spüren, der nach einem parierten Abschluss von Musiala nur einschieben hätte müssen, jedoch noch einen unnötigen Schlenker machte und dann scheiterte.

Eben jener hart kritisierte Leroy Sané war es dann aber auch, der per Ablage das 3:1 eines anderen oft kritisierten Münchners vorbereitete. Leon Goretzka traf aus der Distanz durch einen abgefälschten Schuss zum 3:1.

Die Entscheidung war es aber noch nicht, weil Dorsch nach einem verlorenen Zweikampf von Davies auf 2:3 verkürzte. Den kurzen Hoffnungsschimmer zerstörte jedoch Jamal Musiala, der den 4:2-Endstand besorgte. Der Bayern-Erfolg wurde von den Fans dennoch ein wenig kritisch beäugt.


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