Chiesa in Liverpool bislang außen vor: Slot spricht Klartext
Von Jan Kupitz
Federico Chiesa war Ende August für eine Ablösesumme von zwölf Millionen Euro von Juventus Turin zum FC Liverpool gewechselt - also lange nach Abschluss der Saisonvorbereitung. Chiesa absolvierte seit seiner Ankunft an der Anfield Road insgesamt erst 78 Minuten und steht in den meisten Spielen nicht einmal im Spieltagskader der Reds.
Auch bei Liverpools Champions-League-Spiel gegen RB Leipzig am Mittwochabend, das die Engländer mit 1:0 gewannen, war Chiesa nicht im Aufgebot zu finden. Arne Slot erklärte, warum der Italiener unter ihm bislang nicht zum Zuge kommt.
"Federico hat die komplette Vorbereitung verpasst und ist dann in eine Liga gewechselt, in der die Intensität vielleicht höher ist als in der italienischen Liga", so der LFC-Trainer. "Das macht es für ihn schwierig, den Schritt in Richtung der Intensität zu machen, die der Rest der Mannschaft erreicht hat."
Der Niederländer wollte sich nicht auf ein Rückkehrdatum festlegen - "es ist schwierig zu sagen" - und fügte hinzu: "Es ist eine große Enttäuschung für ihn, dass er im Training mal dabei sein kann und dann wieder nicht."
"Es tut mir leid für ihn, aber er hat einen langfristigen Vertrag unterschrieben, also werden wir sehen, was er für uns bringt. Im Moment ist er leider nicht verfügbar."
Chiesa wurde als Juves "Prototyp-Champion" bezeichnet, als er 2020 von der Fiorentina losgeeist wurde. Der Flügelspieler spielte für die Bianconeri zunächst groß auf und war auch Teil des italienischen Kaders, der 2021 die EM gewann. Im Januar 2022 erlitt er jedoch einen Kreuzbandriss, von dem er nie so richtig zurückkam.
Denn in den darauffolgenden Jahren wurde Chiesa von einer Reihe von Verletzungen geplagt und fehlte in den letzten beiden Spielzeiten in Turin 120 Tage wegen verschiedener gesundheitlicher Probleme. Slot begründet Chiesas Abwesenheit jedoch nicht mit diesen Problemen, sondern mit der höheren Intensität in der Premier League.
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