BVB: Wovor Sahin im Sommer gewarnt wurde

Emre Can als Kapitän? Finden beim BVB offenbar nicht alle eine gute Idee.
Emre Can und Nuri Sahin
Emre Can und Nuri Sahin / Jürgen Fromme - firo sportphoto/GettyImages
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Borussia Dortmund hat viele Probleme - unter anderem das, dass vermeintliche Führungsspieler keine sind. Julian Brandt, Marcel Sabitzer und Niklas Süle bleiben zu oft hinter den Erwartungen zurück und haben mehr mit sich selbst zu kämpfen, als dass sie mit guten Leistungen vorangehen.

Auch Emre Can kann man dazu zählen, wenngleich sich der Kapitän zuletzt als Innenverteidiger wieder stabilisiert hat. Doch schaut man nicht nur auf die letzten drei, vier Monate, sondern auch mal ein, zwei Jahre zurück, erkennt man, dass Can ebenso ein Teil des Dortmunder Problems ist.

Besonders kritisch wurde seine Beförderung zum Kapitän beäugt, die damals noch von Edin Terzic vollzogen wurde. Mit der Binde am Arm lieferte Can eine Horrorsaison 23/24 ab, weshalb viele Fans und Experten damit rechneten, dass Nuri Sahin im vergangenen Sommer einen neuen Spielführer ernennen würde.

Die Sport Bild enthüllt nun, dass Sahin intern sogar gewarnt wurde, mit Can als Kapitän in die Saison zu gehen. Intern habe des demnach Zweifel gegeben, ob die Last der Binde nicht zu groß für den Defensiv-Allrounder sei.

Sahin hielt jedoch an Can fest, mit der Begründung, dass es öffentlich einen zu großen Aufschrei gegeben hätte, hätte er sich einen neuen Kapitän gesucht. Dieses Fass wollte Sahin als Trainerneuling offenbar nicht aufmachen.

Seine Auftritte als Innenverteidiger in den letzten Wochen nähren zumindest die Hoffnung, dass Can womöglich doch mit der Last des Kapitänsamts umgehen kann. Wobei man eins aus Cans Zeit in Dortmund gelernt haben sollte: Zu sicher darf man sich bei ihm nicht sein - es gab schon häufiger ganz ordentliche Phasen, die jedes Mal wieder eingerissen wurden. Ob es unter Niko Kovac anders kommt?


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