Bericht: BVB wirbt um "Serben-Messi"
Von Lennart Sörnsen
Borussia Dortmund hat sich in diesem Sommer neu aufgestellt. In der Führungsetage wurde Sven Mislintat als neuer Technischer Direktor zurückgeholt. Der 51-Jährige war bereits zwischen 2009 und 2017 als Scout für den BVB tätig und gilt als Entdecker zahlreicher Talente, die später für viel Geld verkauft wurden. Mit der Rückkehr des Diamantenauges, wie Mislintat auch genannt wird, soll sich auch die Transferstrategie wieder ändern. Junge, hochveranlagte Talente aus dem Ausland sollen wieder vermehrt in den Fokus der Borussia rücken.
Eines dieser Talente ist laut einem Bericht von Sky nun der erst 17-jährige offensive Mittelfeldspieler Andrija Maksimovic. Der Serbe spielt in seiner Heimat beim Spitzenklub Roter Stern Belgrad. In dieser Saison sammelte der blutjunge Offensivspieler neben der nationalen Liga beim 0:4 gegen Inter Mailand bereits erste Erfahrungen in der Champions League. In der laufenden Länderspielpause wurde er zudem erstmals in die serbische Nationalmannschaft berufen und feierte am Wochenende im Nations-League-Spiel Serbiens gegen die Schweiz nach Einwechslung sein Debüt. Damit ist er der zweitjüngste Debütant in der Geschichte Serbiens nach Andrija Zivkovic, der bei seinem ersten Einsatz 2013 rund einen Monat jünger war.
In vier Ligaspielen für Belgrad gelang dem Youngster in dieser Saison bisher ein Assist, zudem erzielte der 17-Jährige einen Treffer in der Youth League. Beim Farmteam Graficar Belgrad, das in der zweiten serbischen Liga spielt, gelangen dem Talent in den vergangenen beiden Spielzeiten in 29 Partien neun Tore und drei Vorlagen. In seinem Heimatland wird Maksimovic bereits mit Superstar Lionel Messi verglichen und hat den Spitznamen des "Serben-Messi" bekommen.
Wie Sky weiter berichtet, soll die Ablöseforderung von Roter Stern bei mindestens 15 Millionen Euro liegen, der Vertrag läuft noch bis 2027. Die Konkurrenz um den Mittelfeldspieler soll groß sein: Auch Vereine wie Juventus Turin, Manchester City und der FC Liverpool sollen den Serben verpflichten wollen. Der BVB wird sich also intensiv um den Offensivspieler bemühen müssen. Bislang seien die Abwerbungsversuche aber noch nicht konkret geworden, es handele sich eher um ein "Abtasten", wie Sky-Reporter Patrick Berger betont.
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