BVB: Watzke macht pikante Champions-League-Aussage

Das Minimalziel von Borussia Dortmund ist es in jeder Saison, sich für die Champions League zu qualifizieren. Und weil man dieses in Gefahr sah, musste Nuri Sahin Mitte Januar seinen Hut nehmen.

Das Gute aus BVB-Sicht: Die Bundesliga ist derart eng zusammen, dass die Schwarzgelben trotz einer bislang schwachen Saison noch immer in Reichweite der Königsklasse sind. Gerade einmal vier Punkte Rückstand sind es auf Platz vier, den derzeit RB Leipzig belegt. Diese Differenz wettzumachen, wird die größte Aufgabe des neuen Trainers Niko Kovac sein.

"Natürlich sind wir nicht zufrieden mit der jetzigen Situation, aber es ist noch nichts abgeschenkt", machte Hans-Joachim Watzke auf der Spobis-Konferenz (via kicker) klar.

Doch was passiert, sollte das Worst-Case-Szenario tatsächlich eintreten und der BVB die Champions League verpassen? Würde man das finanziell verkraften? Laut Watzke: ja! "Der BVB hält auch zwei Jahre [ohne Champions League] aus", versicherte der 65-Jährige.

Sein Motto: "Dann macht der BVB ein oder zwei Transfers, dann ist wieder alles im Lot. Wir haben ein, zwei Spieler, die schon sehr begehrt sind in Europa." Namen nannte er zwar nicht, doch man darf davon ausgehen, dass Watzke allen voran Jamie Gittens mit dieser Aussage gemeint hat. Der Engländer würde dann zur Cashcow werden, um die entgangenen Gewinne der CL-Teilnahme auszugleichen.

Neu ist das Vorgehen der Dortmunder, die aufstrebenden Stars zu verkaufen, freilich nicht. Auch bei Christian Pulisic, Jadon Sancho, Erling Haaland, Jude Bellingham oder Ousmane Dembele erteilte der BVB gerne die Freigabe, um die Kassen ordentlich zu füllen.

"Der BVB lebt auch davon, jedes zweite Jahr einen großen Transfer zu machen", so Watzke. "Wir werden das ohne Probleme überstehen, auch wenn die Teilnahme an der Champions League sehr wichtig ist."