BVB vor Pauli-Spiel mit Personalsorgen
Von Jan Kupitz
Nach der enttäuschenden 1:2-Pleite gegen Union Berlin muss vom BVB eine Reaktion kommen. Sollten die Schwarzgelben nämlich am Freitagabend (20:30 Uhr) auch gegen Aufsteiger FC St. Pauli stolpern, würde sich die Stimmung angesichts der Tabellenlage arg verschlechtern - da helfen auch die guten Auftritte in der Champions League nur bedingt.
"Es ist nie gut, mit einer Niederlage in die Länderspielpause zu gehen", teilte Nuri Sahin auf der Pressekonferenz am Mittwoch mit. Vor allem die schwache Auswärtsbilanz, mit nur einem Punkt aus drei Spielen, macht Sorgen. "Das müssen wir verbessern. Zweifel aufkommen lassen nach sechs Spielen - das wäre aber fatal", so der BVB-Coach. "Wir müssen Anpassungen vornehmen, nach jedem Spiel. Auch nach einem 7:1 gegen Celtic. Auch nach Union haben wir Lösungsansätze. Wir sind überzeugt von dem Weg, den wir gehen und ich bin davon überzeugt, dass wir erfolgreich sein werden."
Dem BVB und Sahin dürfte es zugute kommen, dass nun erstmal wieder ein Heimspiel ansteht - und dann auch noch am Freitagabend, wo die Dortmunder traditionell stark sind. "Sobald das Licht in diesem Stadion angeht, hat man eine komplett andere Energie in diesem Stadion. Ich habe es als Spieler geliebt", schwärmte Sahin.
Was Sahin hingegen nicht lieben dürfte, ist die personelle Situation beim BVB. Die Ausfälle von Gio Reyna, Karim Adeyemi und Julien Duranville sind bekannt, nun hat sich auch Yan Couto zu ihnen ins Lazarett gesellt. "Er hat eine leichte Muskelverletzung am Gesäß. Das wird zehn bis 14 Tage dauern", teilte Sahin mit.
Dazu gibt es mehrere Spieler, die fraglich bzw. nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte sind: Julian Ryerson hatte zuletzt die Grippe, auch Maxi Beier musste krankheitsbedingt von der deutschen U21 abreisen. Beiden soll es aber immerhin wieder besser gehen.
Besonders eng wird es für Niklas Süle, der mit einer Magen-Darm-Erkrankung zwei Tage flach lag. "Das wird ein Rennen gegen die Zeit", so Sahin über den Verteidiger.
Eine gute Nachricht gab es dennoch: Serhou Guirassy, der erst spät von der Nationalmannschaft zurückkehrt, soll am Freitagabend in der Startelf stehen. "Ich bin froh, dass der Verband bei Serhou mitgespielt hat und er nur zwei Mal 60, 65 Minuten gespielt hat", ließ Sahin verlauten.
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