BVB-Verbleib oder Blitz-Abschied? Das sagt Niko Kovac zu seiner Zukunft

Steht Niko Kovac beim BVB auch in der kommenden Saison noch an der Seitenlinie? Der Trainer scheint trotz durchwachsener Ergebnisse fest von einem Verbleib auszugehen.
Niko Kovac
Niko Kovac / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Der BVB ist auch unter Niko Kovac nicht so richtig vom Fleck gekommen: Zwar erreichten die Dortmunder unter der Führung des neuen Trainers das Champions-League-Viertelfinale, in der Bundesliga stecken die Schwarz-Gelben jedoch weiterhin tief im Tabellenmittelfeld fest. Damit stellt sich auch die Frage, ob Kovac auch in der kommenden Saison noch an der BVB-Seitenlinie stehen wird.

Kovac selbst scheint von einem Verbleib über den Sommer hinaus fest überzeugt zu sein: "Ich habe hier einen Vertrag über anderthalb Jahre unterzeichnet. Das war mir wichtig mit Blick auf unser Programm hier beim BVB. Im Sommer kommt die Klub-WM, dann nur eine kurze Vorbereitung auf die kommende Saison. Um mit etwas Weitsicht alles reinzubringen, was ich gerne machen möchte, um größtmöglichen Erfolg zu haben, braucht es gewisse Zeit", sagte der 53-Jährige im Bild-Interview.

Der Trainer weiß aber auch, dass sich die Ergebnisse schnell verbessern müssen: "Wir wollen jetzt unsere Ziele erreichen, gleichzeitig aber vorbereiten, dass wir kommende Saison wieder erfolgreicher sind. Entscheidend wird die Entwicklung der Mannschaft sein. Es ist klar erkennbar, dass wir uns spielerisch weiterentwickeln, viele Chancen kreieren und sich die Laufleistung erhöht hat. Am Ende stehen aber definitiv zu wenig Punkte zu Buche. Das ist auch Teil der Wahrheit", gibt Kovac zu.

Den Verantwortlichen dürfte jedoch auch bewusst sein, dass Kovac bei seiner Ankunft eine formschwache Mannschaft vorfand, die zudem kaum fit war. Das dürfte bei der Bewertung der BVB-Bosse über die Leistungen unter Kovac mit einfließen.

"Verfolge einen klaren Plan": Kovac will "Dominanz steigern"

"Ich verfolge einen klaren Plan, damit wir den Fußball spielen können, den ich gerne sehen möchte und von dem ich glaube, dass ihn auch der BVB gerne sehen möchte. Es geht um Leidenschaft, Wille, Einsatzbereitschaft, Laufbereitschaft, Aggressivität, aber auch fußballerische Qualität. Diese Werte trägt die Region und der Klub, aber auch ich im Herzen. Die körperliche Fitness ist die Grundlage für die spielerische Komponente. Wir wollen aber nicht nur laufen, sondern attraktiven Angriffsfußball spielen, der zu vielen Chancen und vielen Toren führt", so Kovac, der neben läuferischen Aspekten auch die Effizienz vor dem gegnerischen Tor verbessern wolle.

"Wir haben in vielen Spielen wie in Lissabon, in Lille oder auch in Leipzig sehr gute Ansätze gezeigt, aber uns fehlt die Konstanz, das über einen längeren Zeitraum zu schaffen. Es gibt kaum eine Mannschaft, die 90 Minuten lang ein Spiel dominieren kann. Wir arbeiten daran, die Dominanz von 45 auf 60, 70 Minuten zu steigern – damit erhöhen wir auch die Wahrscheinlichkeit, die Spiele zu gewinnen", verspricht Kovac.

Klar ist: Trotz Kovacs schwachen Ausbeute von nur zwei Siegen aus sechs Bundesliga-Spielen ist die Qualifikation für das europäische Geschäft weiter möglich. Dafür benötigt es allerdings eine Aufholjagd, die besser schon mit einem Heimsieg am Sonntag (17.30 Uhr) gegen den 1. FSV Mainz 05 beginnen sollte.


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