BVB-Transfers im Winter: Irre Ansage von Sebastian Kehl

Der BVB will sich mit Neu-Trainer Niko Kovac über mögliche Neuzugänge austauschen. Doch laut Kehl könnte es sein, dass im Winter überhaupt niemand mehr kommt!
Sebastian Kehl
Sebastian Kehl / Max Ellerbrake - firo sportphoto/GettyImages
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Fünf Tage vor dem Ende der Transferperiode hat Borussia Dortmund (abseits der Rückholaktion von Salih Özcan) noch immer keinen neuen Spieler verpflichtet - und das obwohl die Defensive extrem dünn aufgestellt ist, mit Donyell Malen ein Flügelspieler den Verein verlassen hat und die bisher gezeigten Leistungen allgemein deutlich machen, dass Verstärkungen notwendig sind.

Laut Geschäftsführer Lars Ricken hing Dortmunds jüngste Inaktivität auf dem Transfermarkt auch mit der Trainerentlassung zusammen. Denn ohne neuen Coach wollte man keine neuen Spieler holen. "Es hätte keinen Sinn gemacht, wenn wir einen Spieler verpflichtet hätten, bei dem Nico Kovac sagt, mit dem kann ich gar nichts anfangen. Aber es ist klar, dass wir das noch mit ihm besprechen", wird Ricken von den Ruhr Nachrichten zitiert.

Sportdirektor Sebastian Kehl, der in erster Linie für das Vorgehen bei der Kaderplanung verantwortlich ist, betonte, dass man sich mit Kovac bereits über mögliche Transfers "unterhalten und ausgetauscht und den Kader gemeinsam besprochen" habe. "Niko sieht den Kader sehr positiv. Natürlich diskutieren wir Möglichkeiten im Markt. Wir bleibe trotzdem ruhig und nutzen die nächsten Tage, um vielleicht etwas zu tun."

Dann ein Nachschub, der die BVB-Fans in Alarmbereitschaft setzen dürfte: "Es kann aber sein, dass wir gar nichts tun. Wir müssen komplett davon überzeugt sein."

Holt der BVB trotz der brenzligen Lage womöglich wirklich keinen neuen Spieler mehr? Es wirkt unvorstellbar, doch Kehl hat eine Erklärung für dieses Szenario parat: "Der Kader ist deutlich stärker als das, was wir in der Liga abgeliefert haben. Es geht auch darum, die Spieler, die da sind, besser zu machen. Ich will auch darauf hinweisen, dass es im Winter sehr schwierig ist, mit den wirtschaftlichen Möglichkeiten, mit den Profilen die verfügbar sind, auch eine Qualität zu bekommen, die uns weiterhilft."

Kehl betonte, dass er die "Erwartungshaltung [für Neuzugänge] ein Stück weit nachvollziehen" könne, appellierte aber auch daran, "dass wir einen guten Kader haben".


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