Bericht: BVB-Star spielte gegen Bologna und Bremen mit schwerer Verletzung
Von Oscar Nolte

Borussia Dortmund ging im Sommer in das Risiko, die Saison mit einem sehr dünnen Kader zu bestreiten. Vor allem in der Innenverteidigung pokerte der BVB mit gerade einmal drei nominellen Profis hoch - und verlor deutlich. Niklas Süle fiel über weite Teile der Saison aus, ebenso Waldemar Anton. Hinzu kamen Platzverweise von Nico Schlotterbeck oder Notnagel Emre Can.
Die Personalsituation in der Innenverteidigung ist und war sogar so angespannt, dass Waldemar Anton in den wichtigen Partien gegen den FC Bologna in der Champions-League-Gruppenphase und im anschließenden Bundesliga-Spiel gegen Werder Bremen unter massiven Schmerzen gespielt hat.
Patrick Berger von Sky berichtet, dass Anton sich zu der Zeit einen Muskelfaserriss zugezogen hatte, jedoch die Mannschaft nicht im Stich lassen wollte, auf die Zähne biss und gegen Bologna und Bremen auf dem Platz stand. Einen bitteren Beigeschmack erhält die aufopfernde Geschichte, wenn man bedenkt, dass sich Anton vor dem Führungstreffer von Bologna einen schweren Patzer leistete.
Sofern es stimmt, dass Anton gegen Bologna und Bremen mit einer derartigen Verletzung gespielt hat, wird es noch unverständlicher, dass die Vereinsführung im Januar nicht reagiert und den Engpass in der Innenverteidigung behoben hat. Derzeit hat sich Aushilfsverteidiger Emre Can als Stammspieler im Abwehrzentrum etabliert und entlastet die Personallage in der Innenverteidiung somit - dafür fehlt nun aber Personal auf der Sechs.
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