BVB: "Ordentlicher Einlauf" für Marcel Sabitzer

Marcel Sabitzer hat im vergangenen Monat seinen Unmut darüber geäußert, dass er nicht im zentralen Mittelfeld auflaufen darf. Die Aussage wurde in der Führungsetage kritisch gesehen.
Marcel Sabitzer
Marcel Sabitzer / ANP/GettyImages
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Weil er zum Saisonstart ausschließlich als Rechtsaußen aufgeboten wurde und dort beileibe nicht seine Stärken ausspielen konnte, musste Marcel Sabitzer nach dem Champions-League-Spiel in Brügge etwas Dampf ablassen. Der Österreicher machte deutlich, dass er viel lieber auf der Sechs spielen würde und die rechte Seite "nicht die Idealposition" für ihn sei.

Im darauffolgenden Spiel in Stuttgart kam Sabitzer dennoch erneut als Rechtsaußen zum Einsatz, ehe er erst gegen Bochum fehlte und zuletzt auf der Bank landete. Wie die Bild berichtet, kam die Aussage des Führungsspielers intern nicht gut an, weshalb er sich von den BVB-Bossen "einen ordentlichen Einlauf" abholen musste.

In der Dortmunder Kabine soll Sabitzers Auftreten bisweilen zwar als arrogant interpretiert werden, da er verschlossen und manchmal auch ein "Querkopf" sei. Im Großen und Ganzen soll der Österreicher bei seinen Mitspielern jedoch ein hohes Ansehen genießen, da er schon bei Top-Klubs wie Bayern München und Manchester United aktiv war. Auch wenn er nicht als der große Redner dargestellt wird, so habe sein Wort in der Mannschaft dennoch Gewicht, wie die Bild ausführt.

Auch sein Verhältnis zu Sahin scheint wohl nicht allzu besorgniserregend zu sein. Als Sahin noch Co-Trainer von Edin Terzic war, sollen beide ein "großes Vertrauensverhältnis" zueinander gehabt haben. Insofern dürfte von Sabitzers Unmutsbekundung - abgesehen vom Rüffel der Bosse - nichts hängen geblieben sein.

Der neue Geschäftsführer Lars Ricken hatte zuletzt gegenüber der Bild verlauten lassen, dass "die Einzelinteressen nicht der Hauptfokus sein sollten, sondern sich jeder in den Dienst der Mannschaft" stellen müsse. Allerdings findet Ricken den Wirbel um Sabitzer "eigentlich schade, weil er bei uns eine extreme Wertschätzung hat". Damit dürfte das Thema dann auch abgehakt sein.


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