BVB-Krise eskaliert: Sebastian Kehl kündigt Gehaltskürzungen und Rauswürfe an!
Von Oscar Nolte

Borussia Dortmund spielt eine absolute Katastrophensaison. Im Zentrum der Kritik: Sportdirektor Sebastian Kehl, der die Mannschaft zusammengestellt hat, dessen Ideen aber überhaupt nicht aufgegangen sind. Im Interview mit den RuhrNachrichten gestand er nun eigene Fehler bei der Kaderplanung ein.
"Unsere Mannschaft ist für ganz andere Erwartungen und Ansprüche zusammengestellt. Wir haben einen der teuersten Kader der Bundesliga, und dem werden wir nicht gerecht. Am Ende sind wir womöglich nicht so gut, wie wir alle und viele Experten gedacht haben, aber auch nicht so schlecht, wie es die Tabelle aktuell darstellt."
Einzelne Spieler aus der Mannschaft wolle er zwar "nicht öffentlich an den Pranger stellen", nichtsdestotrotz ging er mit den BVB-Profis im Interview hart ins Gericht.
"Wir werden in den nächsten Wochen genau schauen, auf welche Spieler Borussia Dortmund auch in der Zukunft bauen kann. Wer nimmt diese Situation jetzt an? Wer stellt sich auch in den Wind und wer übernimmt jetzt Verantwortung? Es stehen nicht nur für den Klub wichtige Woche an, sondern auch für jeden einzelnen Spieler", sagte Kehl.
Mit Nachdruck betonte er, dass die Spieler nun um ihre Zukunft beim BVB spielen: "Wer nicht die richtige Haltung an den Tag legt, wird keine Perspektive in diesem Klub haben!"
Zudem wird es den BVB-Profis beim Verpassen des internationalen Geschäfts auch finanziell an den Kragen gehen. Kehl dazu: "Wir haben daher unter anderem die Verträge deutlich leistungsorientierter gestaltet. Sportlicher Misserfolg wird somit auch für die Spieler Auswirkungen haben."
Leistungsorientierte Verträge waren ein Mittel, auf das Kehl seit Beginn seiner Amtszeit beim BVB gedrängt hat. Informationen der RuhrNachrichten zufolge sollen die Gehälter der Spieler um bis zu 20 Prozent gekürzt werden, sofern das internationale Geschäft verpasst wird.
Für den Moment gilt es in Dortmund aber, irgendwie noch die Saison zu retten. Dafür nimmt Kehl seine Mannschaft in die Pflicht. "Keiner unserer Spieler darf sagen, dass es so weitergehen kann. Keiner!“, forderte er klar und deutlich.
Weitere Artikel zum BVB lesen:
feed