BVB-Krise: Deshalb greift jetzt auch Nagelsmann zur Analyse
Von Yannik Möller
Wenn eine Mannschaft in der Krise steckt, in der gleich mehrere Nationalspieler sind, hat diese Krise logischerweise Auswirkungen auf die Nationalmannschaft. So ist es zurzeit auch bei Borussia Dortmund und dem DFB-Team. Julian Nagelsmann kann zurzeit nicht davon ausgehen, dass Akteure wie etwa Nico Schlotterbeck, Waldemar Anton oder Julian Brandt in Bestform und mit einem guten Selbstbewusstsein aufspielen.
Deshalb ist der Bundestrainer darin involviert, diese Spieler wieder zu stärken. Bei Sky erklärte er: "Ich habe viele Szenen rausgeschnitten aus den letzten sechs, sieben Spielen für alle Dortmunder Kandidaten, die für uns infrage kommen. Und die werden jetzt in den kommenden Wochen auch die ein oder andere Video-Sequenz sehen."
Nagelsmann möchte den Nationalspielern beim BVB mit zusätzlichem Input helfen, wieder zu ihrer alten Stärke zurückzufinden. Es gehe ihm aber dabei ausdrücklich nicht darum, das Spiel in Dortmund an sich zu verbessern - sondern lediglich um die individuellen Spieler. In die Maßnahmen von Mike Tullberg, der zunächst als Interimstrainer im Amt bleibt, möchte Nagelsmann nicht eingreifen.
"Es geht darum, ihre Spielszenen dahingehend zu beurteilen, was sie bei uns irgendwann brauchen. Das passiert in einem ganz vernünftigen Rahmen, damit es sie nicht ablenkt", versicherte er. "Natürlich geht es dabei auch darum, Kontakt zu haben und zu zeigen, dass der Spieler noch im Fokus ist, auch wenn es im Klub gerade die ein oder andere Delle gibt."
Nagelsmann wird die Hoffnung haben, dass sich der BVB bis zur nächsten Länderspielpause wieder fängt. Diese steht Ende März an, wenn es im Viertelfinale der Nations League in Hin- und Rückspiel gegen Italien geht. Sollte die Krise aber noch weiter anhalten und damit auch die Leistungen der potenziellen Nationalspieler leiden, dürfte der schwarz-gelbe Block beim nächsten DFB-Kader deutlich kleiner ausfallen.
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