Kovac mit klaren Forderungen: Darum spielen zwei BVB-Jungstars kaum eine Rolle mehr
Von Franz Krafczyk

Noch sieben Spiele bleiben dem BVB, um die Aufholjagd auf die europäischen Plätze zu einem positiven Ende zu führen. Vor dem Auswärtsspiel beim SC Freiburg (Samstag, 15.30 Uhr) beträgt der Rückstand auf Platz sechs vier Punkte, auf die Champions-League-Ränge sind es sogar noch sieben Zähler. Allerdings konnte mit dem jüngsten 3:1-Sieg gegen Mainz nicht nur der Abstand verkürzt, sondern auch ein Zeichen an die Konkurrenz gesendet werden.
Beim Erfolg gegen die Rheinhessen waren Jamie Gittens und Julien Duranville erneut außen vor. Während Gittens erst in der Nachspielzeit in die Partie kam, schmorrte Letzterer über die gesamte Spielzeit auf der Bank. Dass sich das Offensiv-Duo in den vergangenen Wochen häufiger mit dieser Rolle abfinden musste, hat wohl konkrete Gründe.
Wie die Bild berichtet, legt Trainer Niko Kovac enorm viel Wert auf die Vermeidung unnötiger Ballverluste, im Vordergrund stehen stattdessen mehr Sicherheit, Intensität und defensive Stabilität. In diesen Bereichen soll bei Gittens und Duranville noch Luft nach oben sein, zumal beide auch aufgrund ihrer technischen Veranlagung gerne in risikoreiche Dribblings gehen.
"Es geht gegen einen direkten Konkurrenten, den wir besiegen wollen. Es geht um Konstanz und Stabilität, auch im Hinblick auf die Champions League", sagte Kovac passend dazu auf der Pressekonferenz vor dem Freiburg-Spiel.
Beier endlich angekommen - Kovac macht Gittens Hoffnung
Wer anstelle der beiden wieder häufiger gefragt wird, ist Maximilian Beier. Der Sommer-Neuzugang, der lange mit Startschwierigkeiten beim BVB zu kämpfen hatte, scheint inzwischen in Dortmund angekommen zu sein. Beier setzt zum einen seine Aufgabe als Pressingspieler fleißig um und trifft mittlerweile auch häufiger: Nach dem Doppelpack gegen Mainz steht der 22-Jährige immerhin bei sieben Bundesliga-Toren für die Schwarz-Gelben. Zugute kam Beier zuletzt auch die Systemumstellung auf eine Doppelspitze, in der er sich deutlich wohler fühlt.
Für Gittens und Duranville dürfte es schwierig werden, sich im Saisonendspurt noch ihren Stammplatz zu erobern. Zumal es im 3-5-2-System, das der BVB gegen Mainz erfolgreich spielte, keine nominellen Flügelstürmer mehr gibt.
Dennoch darf sich vor allem Gittens aber noch Hoffnung auf Einsatzminuten machen: "Gegen Mainz haben wir mit zwei Stürmern gespielt. Das bedeutet natürlich, dass wir einen Außenspieler verlieren. Ich habe das mit ihm besprochen. Das heißt aber nicht, dass er außen vor ist. Jamie wird seine Minuten in den kommenden Wochen bekommen", versprach Kovac.
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