BVB-Jungstar fällt erneut aus - So plant Kovac gegen formstarke Augsburger

Niko Kovac
Niko Kovac / Selim Sudheimer/GettyImages
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Am Samstagnachmittag (15:30 Uhr) will Borussia Dortmund den dritten Bundesliga-Sieg in Serie. Die Heim-Aufgabe gegen den FC Augsburg wird für das Team von Trainer Niko Kovac aber alles andere als leicht. Die Fuggerstädter sind seit acht Spielen ohne Niederlage und stehen hinter Bayern und Leverkusen auf Rang drei der Rückrundentabelle. Seit Jahresbeginn stellt der FCA mit erst drei Gegentoren in neun Spielen die beste Defensive der Liga. Auswärts gab es in diesem Zeitraum in fünf Partien nur einen Gegentreffer - per Eigentor.

Dass der BVB auf der anderen Seite spielerisch aktuell weiter nicht in Hochform ist, bewies das magere 1:1 im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Lille. Besonders in der zweiten Halbzeit schaffte es Schwarzgelb gegen die Franzosen kaum noch, produktiv nach vorne zu spielen.

Beide Winter-Neuzugänge fallen aus

In Sachen Startelf wird Kovac im Vergleich zu Dienstag mindestens einen Wechsel vornehmen müssen. Linksverteidiger Daniel Svensson verletzte sich in der Schlussphase am Knie und fällt vorerst aus. Und auch auf den zweiten Winter-Neuzugang muss der BVB verzichten. "Carney Chukwuemeka hat heute mittrainiert, er fühlt sich aber noch nicht so gut und wird am Samstag nicht dabei sein", erklärte Kovac auf der Pressekonferenz am Freitag.

Die Chelsea-Leihgabe hat zwar schon angedeutet, dass sie hoch veranlagt ist. Mit erst 40 Minuten Einsatzzeit verteilt auf drei Spiele, kann der 21-jährige Mittelfeldspieler aber nicht die gewünschte Soforthilfe sein.

Kovac will erneut auf Rotation verzichten

Während hinten links Ramy Bensebaini wieder in die Startelf rücken wird, will Kovac trotz der aktuell hohen Belastung nicht großartig rotieren. Stattdessen verfolgt der neue BVB-Coach konsequent seinen Ansatz: Die Abläufe vereinfachen und auf ein Gerüst auf Stammspieler setzen. "Wir werden nicht durchwechseln. Ich überlege, aber wir werden nicht großartig alles ändern", verdeutlichte er.

Vor Keeper Gregor Kobel wird demnach eine Viererkette aus Julian Ryerson, Emre Can, Nico Schlotterbeck und Ramy Bensebaini erwartet. Auf der Doppelsechs sind unter Kovac Pascal Groß und Marcel Sabitzer gesetzt. Dass Kovac an Sabitzer auch nach schwäreren Auftritten festhält, hatte er in den vergangenen Wochen untermauert.

Wechsel-Potenzial gibt es einzig in der Offensive, wo Serhou Guirassy auf der Neun erste Wahl bleibt, wie Kovac auf der PK verdeutlichte: "Er ist momentan so etwas wie unsere Lebensversicherung. Er muss immer ran und muss da durch. Dass jetzt Ramadan ist, erleichtert es ihm nicht, aber er ist absoluter Vollprofi, auch das wird er managen."

Nach dem Kovac-Credo müsste auch Julian Brandt als Spielmacher im Team bleiben, auch wenn dieser gegen Lille ein ziemlich rabenschwarzes Startelfcomeback gab. Als Alternative stünde Gio Reyna bereit.

Auf den Flügeln ist Karim Adeyemi der formstärkste Spieler. Jamie Gittens erhielt gegen Lille mal wieder den Vorzug vor Maximilian Beier, agierte aber unglücklich. Hier könnte Kovac zurückwechseln.

Die voraussichtliche BVB-Startelf gegen Augsburg

Kobel - Ryerson, Can, Schlotterbeck, Bensebaini - Sabitzer, Groß - Adeyemi, Brandt, Beier - Guirassy

Diese Spieler fehlen:

  • Svensson
  • Chukwuemeka

Gelbsperre droht:

  • Groß (4)
  • Schlotterbeck (4)
  • Couto (4)

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