BVB in der Champions League gefordert: Das sind die Schlüsselspieler von Sporting CP
Von Florian Rümmele
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Denkt man an den Spitzenklub aus Lissabon, kommt einem als erstes wahrscheinlich Viktor Gyökeres in den Sinn. Der 26-jährige schwedische Stürmer, 2023 für 24 Millionen aus Coventry nach Portugal gewechselt, ist der Torgarant schlechthin in der Mannschaft von Trainer Rui Borges. Stolze 34 Pflichtspieltore für Sporting kann der Ex-Paulianer aktuell aufweisen.
Doch der BVB wäre schlecht beraten, wenn er sich nur auf den Torjäger konzentrieren würde. Traditionell verfügt Sporting über einen Kader, der mit Top-Talenten bestückt ist. Die eigene Jugendarbeit, aus der auch Cristiano Ronaldo, Luis Figo, Nani oder Rafael Leão hervorgegangen sind, produziert Jahr für Jahr vielversprechende Talente, die dem Verein regelmäßig hohe Ablösesummen einspielen.
Starke Jugend und gutes Scouting: Das Erfolgsrezept von Sporting CP
Im aktuellen Kader stehen mit Gonçalo Inácio oder Geovany Quenda zwei solcher Talente.
Inácio, 23-jähriger Innenverteidiger, ist seit 2012 bei Sporting und heute die treibende Kraft im Spielaufbau. Inácio verfügt trotz seines jungen Alters bereits über reichlich Erfahrung. 197 Pflichtspiele für SCP, dazu zwölf Länderspiele für Portugal sind eine hervorragende Bilanz für den 1,86 Meter großen Linksfuß.
Inácios Parter in der Innenverteidigung, Ousmane Diomande, ist ein weiteres Beispiel für das gute Scouting des Hauptstadtclubs. Der Ivorer wurde 2023 für 7,5 Millionen Euro aus Midtjylland verpflichtet und hat seinen Marktwert bis dato mehr als verfünffacht. Diomande ist zweikampfstark, robust und somit ein Garant für die gute Defensivarbeit. Bereits 15 Mal konnte Sporting in dieser Saison zu Null spielen.
Neues Offensivjuwel: 17-Jähriger Quenda macht auf sich aufmerksam
Der Tabellenführer der portugiesischen Liga weiß aber auch offensiv zu überzeugen. So füllt beispielsweise Geovany Quenda die Lücke, die die Verletzung von Pedro Gonçalves in den Kader gerissen hat. Gonçalves, letzte Saison mit 35 direkten Torbeteiligungen einer der Top-Scorer, fällt seit Mitte November mit einer Muskelverletzung aus.
Eine Chance für die Nachwuchsspieler, wie Quenda. Der 17-jährige Offensivspieler, seit 2019 im grün-weißen Trikot unterwegs, spielt seine erste Profisaison. Der in Bissau geborene Teenager scheint jedoch keinerlei Anpassungsprobleme zu haben. Die Statistik weist 36 Pflichtspieleinsätze, zwei Tore und sieben Vorlagen aus. Besonders die Vorarbeit im Spitzenspiel gegen den FC Porto, als Quenda seine Gegenspieler wie Slalomstangen stehen ließ, lassen die Fan-Herzen höher schlagen.
Bei solchen Leistungen ist es nicht verwunderlich, das bereits europäische Schwergewichte in Lissabon vorstellig wurden. Über einen Wechsel im Sommer zu Manchester United wird bereits eifrig spekuliert. Dort könnte Quenda auf seinen Ex-Trainer Amorim treffen. Dessen Abschied nach 4,5 Jahren hatte Sporting im November in eine kleine Krise befördert.
Nachfolger João Pereira musste bereits nach 8 Spielen und nur drei Siegen wieder seinen Hut nehmen. Rui Borges schaffte es, Sporting wieder zu stabilisieren. Dank Quenda, Inácio und Co.
Der BVB wird gewarnt sein und benötigt eine Leistungssteigerung, wenn man in den Playoffs bestehen möchte. Besonders zuhause im Estádio José Alvalade ist Sporting schwer zu schlagen. Die letzte Niederlage vor heimischem Publikum gab es Ende November, 0:1 gegen Santa Clara mit Trainer Pereira auf der Bank.
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