BVB-Fan-Protest beim Klassiker - Worum ging es?
Von Oliver Helbig
Das Spitzenspiel der Bundesliga zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München bot viele Höhepunkte auf dem grünen Rasen, aber auch abseits des Spielfeldes gab es einiges zu berichten. So zum Beispiel der Protest der BVB-Fans, die sich mit Spruchbändern an die eigene Vereinsführung wandten. Doch worum ging es dem Schwarzgelben Anhang bei dieser Aktion eigentlich?
Hintergrund der Protest-Aktion ist das umstrittene Sponsoring durch die Firma Rheinmetall die unter anderem auch an der Produktion von Waffen und Kriegsfahrzeugen wie Panzern beteiligt ist. Auf dem Banner im BVB-Block stand geschrieben: "Beschlüsse kein ‚valides Bild‘? §11: Die MV ist das beschließende Organ des Vereins!“
Die Fans spielten damit auf das Sponsoring des Rüstungskonzerns an, das von der Mehrheit der Fans und Mitglieder abgelehnt wird. Auf der jüngsten Mitgliederversammlung sprach sich eine große Mehrheit für ein schnelles Ende des Sponsorings aus. Dennoch verteidigte Hans-Joachim Watzke die Zusammenarbeit des BVB mit Rheinmetall. Zum Unmut der eigenen Fans die ihrem Ärger nun auch im Rahmen des Klassikers auf den Rängen Luft machten.
Sollte der BVB weiterhin an einer Kooperation mit Rheinmetall festhalten und damit gegen den Strom der eigenen Fans schwimmen, dürfte die Protestaktion beim Topspiel gegen die Bayern nicht die letzte dieser Art gewesen sein. Zuletzt hat die Bundesliga bei den Protestaktionen von Fans in Sachen Investorendeal in der Liga eindrucksvoll gezeigt, welche Macht die Fans durch kreativen und nachhaltigen Protest ausüben können. Es bleibt abzuwarten, ob die Dortmunder Vereinsführung unter dem Druck der eigenen Fans in der Kooperation mit Rheinmetall nachgeben wird.
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