"Bullshit!" - Manga über Zukunft von van Wonderen
Von Jan Kupitz
Der Effekt des Trainerwechsels ist verpufft! Seit Kees van Wonderen den Job beim FC Schalke 04 angetreten hat, gab es drei Niederlagen in drei Spielen - und obendrein acht Gegentore. Sein Plan, erst einmal an der Defensive der Königsblauen zu arbeiten, ist (zumindest auf dem Papier) noch überhaupt nicht aufgegangen.
Daher mehrten sich zuletzt die Spekulationen, dass van Wonderen schon um seinen Job bangen müsse. Eine weitere Niederlage gegen den punktgleichen SSV Ulm könnte das Aus des Niederländers bedeuten - so hieß es zumindest in der Gerüchteküche.
Ben Manga, der bei der Verpflichtung von van Wonderen die treibende Kraft war, dementierte diese Meldungen nach der Pokal-Niederlage gegen Augsburg jedoch energisch. "Es ist absoluter Bullshit, dass Kees bei einer Pleite in Ulm fliegt! Egal, was in Ulm passiert – er bleibt! Da könnt Ihr mich beim Wort nehmen", teilte der Kaderplaner gegenüber der Bild mit.
Dass S04 unter van Wonderen nun dreimal in Folge verloren habe, bedeute "nichts, gar nichts für den Trainer", stellte Manga klar. "Wir arbeiten in Ruhe weiter. Wir wollen die Leistung aus der zweiten Halbzeit mitnehmen ins Spiel Freitag in Ulm."
Trotz der Pleite in Augsburg wollte Manga "ein Kompliment an die Mannschaft" aussprechen. "Sie hat nach diesen schwierigen Wochen eine Reaktion gezeigt. Gerade in der zweiten Halbzeit gegen einen Bundesligisten so aufzutreten, das ist gut. Da gibt’s heute lobende Worte. An der Einstellung hat es nicht gemangelt."
van Wonderen ergänzte, dass ihn die Berichte über seine Zukunft ohnehin kalt lassen: "Ich bin schon lange im Fußballgeschäft dabei. In einem großen Verein gibt es immer Erwartungen. Wenn ich alles lesen würde, was gesagt und geschrieben wird, würde ich depressiv. Das möchte ich nicht. Die Herausforderung ist groß, ich weiß das und mag das. Ich gebe mein Bestes, Manga und Tillmann kennen unseren Weg. Ich spüre ihre Rückendeckung."
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