Brisante BVB-Enthüllung zur Verlängerung von Kehl

Die sportliche Krise des BVB setzt die Verantwortlichen derzeit unter Druck. Gefordert ist auch Sportdirektor Sebastian Kehl, dessen Vertragsverlängerung ohne Nuri Sahin wohl nicht zustande gekommen wäre.
Sebastian Kehl und Nuri Sahin
Sebastian Kehl und Nuri Sahin / Jürgen Fromme - firo sportphoto/GettyImages
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Mit zwei Niederlagen ist der BVB denkbar schlecht ins neue Jahr gestartet. War das 2:3 gegen Leverkusen am vergangenen Freitag noch der Klasse des Gegners und den zahlreichen Ausfällen in der eigenen Defensive geschuldet, so hinterließ das 2:4 bei Kellerkind Holstein Kiel doch einige Fragezeichen. Das erklärte Minimalziel, die Qualifikation für die Champions League, ist nach der Hälfte der Saison in großer Gefahr.

Die Verantwortlichen stehen derzeit unter großem Druck, einen Trainerwechsel soll es vor dem schweren Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt am Freitag (20:30 Uhr) nicht geben. Sportdirektor Sebastian Kehl stärkte seinem Trainer Nuri Sahin nach der Pleite in Kiel den Rücken. Auch, weil sein eigener Job zuletzt vom BVB-Coach abhing?

Wie die Sport Bild enthüllt, hatte die jüngste Vertragsverlängerung Kehls bis 2027 auch mit Sahin zu tun. Sein guter Draht zur 36-jährigen Trainerhoffnung soll letztlich dafür gesorgt haben, dass Kehl weiterhin das Vertrauen der Vereinsführung genießt. Während die Verlängerung des ehemaligen BVB-Kapitäns nach außen hin wie eine Selbstverständlichkeit wirkte, soll sich die Entscheidung hinter den Kulissen über mehrere Monate hingezogen haben.

Einen Freifahrtschein hat Kehl damit aber nicht erhalten: Der 44-Jährige, der für den sportlichen Bereich zuständig ist, muss in den kommenden Monaten wichtige Ziele erreichen. Vor allem ein Platz unter den ersten Vier in der Bundesliga. Sollte der BVB das nicht schaffen und in der kommenden Saison nicht in der Königsklasse spielen, stünde auch Kehl zur Disposition.

Kaderplanung und Athletik-Trainer: Kehl soll jede Personalie hinterfragen

Eine weitere Aufgabe Kehls ist die Kaderplanung für die kommende Saison. Hier muss der Sportdirektor bereits im Vorfeld konkrete Ideen liefern, wie sich die Borussia im Sommer verstärken soll. Vor allem in der Tiefe des Kaders wird Kehl schrauben müssen, damit Sahin auch bei Ausfällen genügend Spieler zur Verfügung stehen.

Kehl muss aber nicht nur jeden einzelnen Spieler hinterfragen, sondern auch das Personal drum herum. Die Athletik-Abteilung soll der Sportdirektor so umbauen, dass der BVB das Verletzungsrisiko weiter minimiert und in der kommenden Saison mit weniger verletzungsbedingten Ausfällen zu kämpfen hat. Sicherlich wäre in der Hinrunde der eine oder andere Punkt mehr drin gewesen, wenn der BVB nicht auf zahlreiche Stammspieler hätte verzichten müssen.

Auf Kehl warten also einige Baustellen, die es in nächster Zeit zu bearbeiten gilt. Sollte sich der Misserfolg in den nächsten Spielen nicht einstellen, könnte mit der Trainerfrage eine weitere hinzukommen.


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