Böses Erwachen nach Beckenbauer-Cup: Diese Ex-Bayern-Star ist jetzt vereinslos

Beim Beckenbauer-Cup haben sich zahlreiche Ex-Stars getroffen. Für einen noch aktiven Spieler wurde die Teilnahme jedoch zum Verhängnis.
Rafinha hat durch seine Teilnahme am Beckenbauer-Cup seinen Verein verloren.
Rafinha hat durch seine Teilnahme am Beckenbauer-Cup seinen Verein verloren. / Sebastian Widmann/GettyImages
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Der Beckenbauer-Cup hat zahlreiche Bayern-Legenden wie Arjen Robben und Franck Ribery nach Jahren wieder vereint. Für einen Teilnehmer hatte das Dabeisein jedoch heftige Konsequenzen. Die Rede ist vom Brasilianer Rafinha, der nun plötzlich ohne Arbeitgeber da steht. Die Reise nach München hat dazu geführt, dass Rafinha den Klub Coritiba FC aus seiner brasilianischen Heimat verlassen muss.

Der 39-Jährige wird nicht mehr zum Kader des brasilianischen Zweitligisten gehören. Zudem wird sein eigentlich noch bis Ende 2025 laufender Vertrag einvernehmlich aufgelöst. Dies bestätigte auch der Klub offiziell.

Rafinha wurde wohl zum Verhängnis, dass sein Besuch in München zwar mit dem Verein abgesprochen war, nicht aber seine Teilnahme am Beckenbauer-Cup. Der Rechtsverteidiger soll dem Vorstand stattdessen erzählt haben, dass er zu einer Anhörung in Deutschland vorgeladen sei. Dabei hat er die Teilnahme am Turnier offenbar mit keiner Silbe erwähnt. Eigentlich hätte ein solch erfahrener Spieler natürlich wissen müssen, dass eine solche Geschichte einem schnell um die Ohren fliegt. Ob all der Ärger jetzt das Dabeisein bei den Feierlichkeiten zum 125. Jubiläum und am Kick zu Ehren von Franz Beckenbauer wert war, muss er sich nun selbst fragen.

Rafinha-Heimkehr dauert nur vier Monate an

Rafinha soll sich der Entscheidung der Verantwortlichen nicht widersetzt haben, dennoch ist das Ende gewissermaßen traurig, weil Coritiba einst der Verein war, bei dem der Brasilianer den Durchbruch geschafft hat und im Anschluss für fünf Millionen Euro zum FC Schalke wechselte. Erst kürzlich wechselte er zu seinem Heimatklub zurück. "Ich bin hier, um das Versprechen einzulösen, das ich bei meinem Weggang vor fast 20 Jahren gegeben habe", hatte der Routinier im Rahmen seiner Präsentation im Dezember 2024 gesagt. Zwar hat er sein Versprechen trotzdem eingehalten, jedoch kann er dem Zweitligisten nun nicht mehr bei der geplanten Rückkehr ins Oberhaus helfen. In den wenigen Monaten bei Coritiba hat Rafinha insgesamt zehn Pflichtspiele bestritten.

Wie und ob seine Karriere weitergeht, ist noch offen. Im Jahr 2023 hatte er noch in den Raum gestellt, seine Karriere in Europa und am liebsten in Deutschland zu beenden. Im Alter von 39 Jahren wird ein solches Unterfangen allerdings schwierig, zumindest was eine Top-Liga betrifft. Rafinha war in seiner Primetime jahrelang für Schalke und den FC Bayern aktiv und gehörte dem Münchner Triple-Team aus dem Jahr 2013 an. Zwar war Rafinha kein Stammspieler, galt jedoch als verlässliche Alternative, die immer alles gibt und der Team-Chemie dienlich ist.


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