Bittere Pleite und Verletzungs-Sorgen: VfB-Stimmen zum 0:2 gegen Atalanta
Von Yannik Möller
Am Mittwochabend musste sich der VfB Stuttgart mit 0:2 gegenüber Atalanta Bergamo geschlagen geben. Die Gäste aus der italienischen Serie A zeigten eine gute und vor allem effiziente Leistung, während der Bundesligist mit der eigenen Chancenverwertung haderte. Die Niederlage ist zwar ein Rückschlag in der Champions League, doch bleiben den Schwaben die Chancen auf ein Weiterkommen nach wie vor erhalten.
"Du weißt vorher, dass das Spiel so laufen kann, wie es gelaufen ist. Und trotzdem bist du dann enttäuscht, wenn es wirklich so kommt", war Sebastian Hoeneß bei DAZN um eine vernünftige Einordnung der Partie bemüht.
"Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir müssen Atalanta unseren Respekt zollen. Auf dem Niveau sind das Spielverläufe, die es geben kann. Trotzdem bin ich heute alles andere als enttäuscht oder sauer. Ich bin nur traurig über das Ergebnis", so Hoeneß weiter. Die gegnerische Mannschaft sei "kaltschnäuziger" gewesen, wofür sie auch bekannt sei. Dazu sprach er von "Erfahrungen, die du in einem solchen Wettbewerb machst gegen solche Gegner".
VfB gegen Atalanta: Die Highlights im Video
"Der einzige Unterschied war, dass sie ihre Tore gemacht haben und wir nicht. Es war ein intensives Spiel, wir haben alles reingehauen und bis zum Ende dran geglaubt. Sie waren eiskalt vor dem Tor", fasste Chris Führich den entscheidenden Unterschied dieser Begegnung passend zusammen (via kicker).
Maximilian Mittelstädt äußerte sich nach dem Abpfiff sehr ähnlich und betonte: "Wir haben gegen eine sehr gute Mannschaft gespielt. Wir wissen, dass sie nicht viel brauchen, um vorne gefährlich zu sein, das haben sie heute gezeigt. Wir haben versäumt, unsere Chancen reinzumachen - und deswegen hat es heute nicht gereicht."
Wohlgemuth sieht "fortwährenden Lernprozess" - Sorgen um Undav
Fabian Wohlgemuth beschrieb Atalanta als "eine robuste, reife und erfahrene Mannschaft", die in diesem Spiel "eindrucksvoll bewiesen hat, warum sie die Europa League gewonnen haben". Der Sportvorstand des VfB führte aus: "Trotzdem ist das Ergebnis natürlich schade. Denn wir können uns eigentlich keinen Vorwurf machen, haben alles reingeworfen und waren auch weitestgehend auf Augenhöhe. Man hat gesehen: Es bleibt eine Herausforderung und ist immer noch Neuland, stabil an diese Leistungsgrenze zu gehen."
Sorgen machen sich die Stuttgarter derweil um Deniz Undav, der in der zweiten Halbzeit verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste. Der Angreifer hatte augenscheinlich mit muskulären Problemen im Oberschenkel zu kämpfen. "Der Muskel hat reagiert, das müssen wir abwarten", beschrieb Hoeneß den Wechselgrund. Wohlgemuth kommentierte, angesprochen auf eine mögliche Diagnose: "Das ist schwer zu sagen. Es hat in den Muskel rein gezogen. Die genaue Diagnose müssen die Ärzte stellen. Morgen wissen wir mehr."
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