Bericht: Welcher BVB-Boss für und gegen eine Trennung von Sahin ist

Da Borussia Dortmund mit gleich drei ernüchternden Niederlagen in das neue Jahr gestartet und in der Tabelle auf den zehnten Platz abgerutscht ist, ist die Debatte um den Trainerposten für eröffnet erklärt worden. Nuri Sahin steht in der Kritik und ist dem Vernehmen nach auch nicht mehr allzu weit von einem möglichen Rauswurf entfernt (90min berichtete).

Intern gibt es aber noch immer keine glasklare Entscheidung um Sahin. Ein Vortasten von Spiel zu Spiel würde kaum Sinn ergeben. Stattdessen müsste eigentlich eine zentrale Frage beantwortet werden: Hat man Vertrauen in die Arbeit und in die Pläne des Cheftrainers, oder eben nicht? Ein Ja müsste in einer Rückendeckung resultieren, die über die aktuelle Krise hinaus reicht. Ein Nein wiederum bräuchte auch kein Ultimatum mehr zur Folge haben.

Es gibt offenbar zwei Fronten beim BVB, wenn es um die Zukunft von und mit Sahin geht. Laut der Süddeutschen Zeitung haben sich Matthias Sammer und Sven Mislintat für ein Aus ausgesprochen - und zwar von Sahin und auch von Sebastian Kehl. Letzterer hat aber erst kürzlich einen neuen Vertrag unterschrieben. Lars Ricken und Hans-Joachim Watzke bilden demnach das Gegenstück. Das Duo, das schlussendlich die entsprechenden Entscheidungen fällt, möchte noch weiter an Coach und Sportdirektor festhalten.

Kehl und Sahin stehen also im Zentrum von Nicht-Entscheidungen, die den BVB zurzeit von Spiel zu Spiel tragen - wobei es natürlich vorrangig um Sahin geht. Diese neue Woche bietet für die Verantwortlichen erneute Gelegenheiten für weitreichende Schlüsse. Gegen den FC Bologna geht Schwarz-Gelb trotz der jüngsten Misere nicht als Underdog ins Spiel, ehe am Wochenende das Heimspiel gegen Werder Bremen folgt. Eine Woche, die zwischen einem völligen Einbruch und einem furiosen Befreiungsschlag wohl sämtliche Möglichkeiten aufbietet.

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