Bericht: VfB-Trainer Hoeneß hat eine Ausstiegsklausel im Vertrag
Von Hendrik Gag
Nach der sensationellen Vize-Meisterschaft musste der VfB Stuttgart im Sommer einen personellen Aderlass hinnehmen. Unter anderem verließen Kapitän Waldemar Anton und Top-Torjäger Serhou Guirassy den Verein - beide Richtung Dortmund, beide per Ausstiegsklausel.
Die vielleicht wichtigste Personalie im Klub konnte jedoch gehalten werden: Trainer Sebastian Hoeneß bekannte sich frühzeitig zum VfB und verlängerte Anfang März seinen Vertrag in Stuttgart bis 2027. Auch der freie Posten beim FC Bayern, für den Hoeneß als Kandidat galt, änderte nichts an seinem Bekenntnis.
Dennoch ist es fraglich, ob der Trainer die Vertragslaufzeit auch wirklich erfüllen wird: Der Bild zufolge besitzt auch Hoeneß eine Ausstiegsklausel. Diese gilt ab nächstem Sommer und würde den aufnehmenden Verein zwischen fünf und sechs Millionen Euro kosten.
Begehrlichkeiten wird der 42-Jährige nach der Saison sicherlich wecken. In einem atemberaubenden Tempo formte Hoeneß aus dem VfB, den er auf einem Abstiegsplatz liegend übernahm, ein Spitzenteam. Nachdem die Schwaben kurz nach seiner Übernahme den Klassenerhalt über die Relegation gesichert hatten, folgte in der nächsten Saison die Vize-Meisterschaft, die sich die Stuttgarter mit einer mutigen, offensiven Spielweise verdienten.
Auch in dieser Saison deutet die Mannschaft an, wieder zu den besten Teams in Deutschland zu gehören, auch wenn der derzeit achte Tabellenplatz noch nicht darauf schließen lässt. Der gespielte Fußball ist jedoch weiterhin hervorragend, zu oft fehlt jedoch bislang die Effizienz, um wie in der vergangenen Spielzeit regelmäßig Siege einzufahren. Dafür gelang dem VfB ein Ausrufezeichen in der Champions League: Bei Juventus Turin fuhren die Schwaben am letzten Spieltag einen hoch verdienten 1:0-Sieg ein.
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