Bericht: Nübel-Zukunft im Bayern-Tor ungewiss - Anderer Keeper im Fokus
Von Yannik Möller
Vor dem Karriereende von Manuel Neuer möchte Alexander Nübel nicht zum FC Bayern zurückkehren. Er sieht keinen Grund für eine vorzeitige Rückkehr, insofern er erneut nur auf der Bank sitzen würde. Und obwohl er theoretisch bis zum Sommer 2026 an den VfB Stuttgart ausgeliehen ist, scheint seine Zukunft beim deutschen Rekordmeister alles andere als gesichert zu sein.
Zum einen geht es dabei um die Vertragsverlängerung von Manuel Neuer, die sich immer mehr abzeichnet. "Ich glaube, dass beide Seiten sich freuen würden, wenn's weitergeht, aber es besteht jetzt keine Eile - das steht schon mal fest", äußerte sich der Torhüter auf einem Fanclub-Treffen sehr zuversichtlich (90min berichtete). Auch der kicker berichtete jüngst von einer bevorstehenden Einigung zwischen Klub und Keeper. Demnächst soll Neuer bis 2026 verlängern.
Zum anderen geht es aber auch um einen möglichen Gesamtumbruch im Bayern-Tor. Um dieses Szenario gibt es dem kicker zufolge weitere Gedankenspiele innerhalb der Vereinsführung. Demnach gibt es interne Zweifel, ob Nübel überhaupt schon das Level erreicht habe (und je erreichen werde), um die Münchener als gesetzte Nummer eins zu vertreten. Angeblich herrscht an der Säbener Straße die Meinung vor, dass Neuer in seiner aktuellen Verfassung noch besser sei als Nübel. Deshalb wird das eigentlich angedachte Szenario dieses Wechsels in anderthalb Jahren umso kritischer betrachtet. Zumal Nübel in dieser Saison schon den ein oder anderen groben Patzer zeigte.
Bayern verwirft bisherigen Torwart-Zukunftsplan - mit Urbig?
Dieser Gesamtumbruch könnte also einen neuen Torwart-Plan hervorbringen. Laut dem kicker gibt es daher auch Gedankenspiele, im kommenden Sommer einen neuen jungen Torhüter zu verpflichten. Dieser soll dann über das voraussichtlich letzte Neuer-Jahr von ihm lernen und so vorbereitet werden, dass er dann ab 2026 im Bayern-Tor stehen kann.
Dabei scheint Jonas Urbig bereits eine größere Rolle in den Planungen zu spielen. Der 21-Jährige steht beim 1. FC Köln unter Vertrag und gilt als großes Torwart-Talent. Auch in der deutschen U21-Nationalmannschaft steht er zwischen den Pfosten. Daher ist es kaum verwunderlich, dass er als möglicher Kandidat gehandelt wird. Urbig könnte dann eine Saison lang an der Seite von Neuer trainieren und anschließend - insofern der Plan aufgeht - übernehmen.
Damit würden die anhaltenden Bayern-Pläne von Nübel abgehakt werden müssen. Er hätte dann keine Zukunft beim FCB und müsste sich einen neuen Verein suchen - und zwar über eine Leihe hinaus. Auch Daniel Peretz scheint für die Nachfolge und Rolle als Nummer eins (noch) nicht infrage zu kommen. Vielmehr soll der Israeli im kommenden Sommer verliehen werden. Die Münchener könnten über die nächsten ein, zwei Jahre also die komplette Personalsituation im Tor auf den Kopf stellen.
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