Bericht: Flick plante bereits neuen Bayern-Kader - Wer eine Rückkehr verhinderte

  • Flick soll nach Telefonat mit Eberl von Bayern-Rückkehr ausgegangen sein
  • Warum der FCB-Sportvorstand gegen ein Flick-Comeback war
  • Entscheidung ein Glücksfall für beide Seiten?
Hansi Flick
Hansi Flick / Ion Alcoba Beitia/GettyImages
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Unter Hansi Flick erlebte der FC Bayern 2019/20 die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte. Am Ende stand das Sextuple! Flick blieb noch eine weitere Spielzeit FCB-Chefcoach, ehe er sich in Richtung DFB verabschiedete.

Drei Jahre später wäre es beinahe zum Comeback des 59-Jährigen auf der Bayern-Bank gekommen. Zumindest dachte Flick das. Wie die Bild berichtet, gab es zwischen dem neuen Barça-Trainer und Bayern-Sportvorstand Max Eberl im Zuge der schwierigen Trainersuche im vergangenen Frühjahr ein Telefonat. Dieses soll am 11. Mai stattgefunden haben.

Die Bayern hatten sich zu diesem Zeitpunkt auf der Suche nach einem Tuchel-Nachfolger bereits zahlreiche Absagen eingehandelt - auch von Tuchel selbst. Flick auf der anderen Seite wollte nach seiner unglücklichen Zeit als Bundestrainer eigentlich nur noch ein Langzeitprojekt bei einem Klub übernehmen. Für die Bayern wäre er dagegen eher eine Not- beziehungsweise Zwischenlösung gewesen. Aus Verbundenheit zum Klub und nach Gesprächen mit Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge soll Flick aber für eine Rückkehr bereit gewesen sein.

Meldete sich Eberl nicht mehr bei Flick?

Laut Bild ging Flick nach dem Telefonat mit Eberl auch davon aus, wieder Bayern-Trainer zu werden. Er soll sogar schon Pläne für den Kader und die Saisonvorbereitung gemacht haben. Eberl dagegen hatte sich offenbar nur mit Flick unterhalten, weil dieser bei Hoeneß und Rummenigge hoch im Kurs stand. Der neue Sportchef der Bayern soll zu diesem Zeitpunkt schon Vincent Kompany als Kandidaten ausgemacht haben. Eberl wollte einen kompletten Neustart und soll sich intern deutlich gegen eine "aufgewärmte" Beziehung mit Flick ausgesprochen haben.

Besonders brisant: Eberl soll sich seither nicht mehr bei Flick gemeldet haben. Eine offizielle Absage gab es an Flick demnach nie. Stattdessen erfuhr er die Kompany-Verpflichtung aus den Medien. Für beide Seiten am Ende womöglich ein Glücksfall: In München ist man hoch zufrieden mit der Arbeit des neuen Trainers. Flicks Start in Barcelona war nicht weniger beeindrucken. La Liga führt Barça drei Punkte vor Erzrivale Real Madrid an. In zehn Spielen erzielte man bereits 33 Tore.

Ähnlich wie die Sextuple-Bayern agiert auch Barça unter Flick mit einem hohen und aggressiven Pressing. Ein spektakulärer und risikoreicher Spielstil, der Tore beinahe schon garantiert. Besonders glücklich ist man bei der Blaugrana zudem, dass Flick auch auf die Talente aus dem eigenen Nachwuchs setzt. Präsident Joan Laporta zeigte sich von Flicks Förderung begeistert.

Das gute Verhältnis zwischen Laporta und Flick-Berater Pini Zahavi soll im Sommer ausschlaggebend für das Engagement des 59-Jährigen in Barcelona gewesen sein.


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