Bericht: FCN erhöht Preisschild für Mittelfeld-Jungstar
Von Simon Zimmermann
Auf Schalke musste sich der 1. FC Nürnberg zwar mit 1:3 geschlagen geben, Jens Castrop konnte gegen die Knappen aber erneut auf sich aufmerksam machen. Den zwischenzeitlichen 1:2-Anschlusstreffer durch Stefanos Tzimas bereitete der deutsche U21-Nationalspieler spektakulär per Sitz-Fallrückzieher vor.
Die konstant starken Leistungen des 21-Jährigen beim Club haben Castrop ohnehin schon längst auf die Liste von zahlreichen anderen Vereinen gebracht. Der FCN schob einem schnellen Winter-Abschied des Mittelfeldspielers allerdings einen Riegel vor. Im kommenden Sommer deutet dagegen alles auf einen Abschied hin.
Castrops Vertrag ist nur noch bis 2026 gültig, eine Verlängerung nicht in Sicht. Stattdessen scheint ein Wechsel in die Bundesliga das wahrscheinlichste Szenario zu sein, auch wenn es interessierte Klubs aus dem Ausland gibt. Der FC Sevilla wurde hier zuletzt konkret genannt, die Spur ist aber erkaltet. Deutlich heißer ist ein Castrop-Wechsel laut Bild aber zu Gladbach, Bremen oder Augsburg, die gute Karten haben sollen.
Das Bundesliga-Trio müsste für den 21-Jährigen tiefer als zunächst angenommen in die Tasche greifen. Zumindest, wenn es nach dem Willen der FCN-Verantwortlichen geht. Laut Bild habe das Preisschild zunächst bei drei Millionen Euro plus Boni gelegen. Sportdirektor Olaf Rebbe soll inzwischen aber fixe fünf Millionen Euro Ablöse fordern.
Castrops Zukunft ab Sommer könne sich derweil schon im Februar entscheiden, berichtet die Bild weiter. Bis dahin muss der FCN geschickt verhandeln. Denn die interessierten Klubs dürften angesichts des nur noch bis 2026 gültigen Vertrages und der Tatsache, dass Castrop nicht verlängern möchte, versuchen den Preis zu drücken. Castrops Marktwert wird derzeit auf drei Millionen Euro geschätzt.