Bericht: FC Bayern hat Goretzka-Nachfolger gefunden

Im Nachwuchsbereich galt Tom Bischof schon seit vielen Jahren als eines der größten Talente in Fußball-Deutschland. Der 19-jährige Mittelfeldspieler feierte bei der TSG Hoffenheim bereits im Alter von 16 Jahren sein Profidebüt. Mittlerweile hat sich das Eigengewächs zum Stammspieler bei der TSG aufgeschwungen. In neun von zwölf Bundesliga-Partien der laufenden Saison stand der Linksfuß in der Startelf.

Das große Problem aus Hoffenheimer Sicht: Bischofs Vertrag läuft kommenden Sommer aus. Dass zahlreiche Klubs an einem ablösefreien Transfer interessiert sind, versteht sich von selbst. Darunter auch namhafte Vereine aus dem deutschen Oberhaus. Stuttgart, Frankfurt, Dortmund - und die Bayern gelten als stark interessiert. Beim Rekordmeister stand Bischof schon vor rund drei Jahren weit oben auf der Wunschliste. Bischof soll sich damals sogar schon für einen Wechsel nach München entschieden haben, ehe TSG-Mäzen Dietmar Hopp eingriff und Bischof letztlich bei seinem Jugendklub verlängerte.

Nun sollen die Bayern erneut die besten Karten auf seine Dienste haben. Laut Bild-Fußballchef Christian Falk sei der Konkurrenz bewusst, dass der FCB im Bischof-Rennen "weit vorne" ist. Eine finale Entscheidung sei jedoch noch nicht gefallen. Die Chancen, dass Bischof bei den Bayern mit dreijähriger Versptäung aufschlägt, scheinen aber mehr als gut.

Zumal er beim Liga-Primus die Nachfolge von Leon Goretzka antreten könnte. Goretzka ist längst ein Verkaufskandidat und soll spätestens am Saisonende gehen. Mit ihm würden die Bayern einen Spitzenverdiener abgeben - Bischof auf der anderen Seite würde zunächst nur einen Bruchteil verdienen. Damit könnte Sportvorstand Max Eberl die angestrebte Reduzierung der Gehaltskosten weiter vorantreiben. Und würde sich auf der anderen Seite einen potenziellen Nationalspieler der Zukunft sichern. Bundestrainer Julian Nagelsman gilt als großer Bischof-Fan und hätte ihn in seiner Bayern-Zeit genre schon in München gesehen.