Bericht: Der Bayern-Plan mit Leroy Sané gegen Benfica
- Beim FCB sieht man Sané wieder "bei 100 Prozent"
- Einsatzzeiten könnten in den kommenden Spielen wieder steigen
- Setzt Kompany gegen Benfica auf Sané in der Startelf?
Von Simon Zimmermann
Für den FC Bayern steht mit dem Heimspiel gegen Benfica am vierten Champions-League-Spieltag ein ganz wichtiges Duell an. Nach zwei Pleiten in drei Spielen darf sich der deutsche Rekordmeister keine weiteren Patzer erlauben, soll es mit einem Platz unter den ersten Acht und der damit verbundenen direkten Achtelfinal-Qualifikation noch etwas werden.
Entsprechend ist die Partie gegen Benfica ein Pflichtsieg. Offen ist dagegen noch, mit welchem Offensiv-Personal Trainer Vincent Kompany sein Teams aufs Feld schicken wird. Während Harry Kane, Jamal Musiala und Sommer-Neuzugang Michael Olise ihren Platz sicher haben dürften, kämpfen gleich drei Stars um eine Flügel-Position.
Zu Saisonbeginn hatte dort Serge Gnabry klar die Nase vorn, zuletzt kam auch Abschiedskandidat Kingsley Coman wieder auf. Um Leroy Sané blieb es dagegen lange ruhig. Der ehemalige Mitspieler von Kompany bei Man City plagte sich monatelang mit Schmerzen herum, im Sommer folgte eine Schambein-OP nach der EM. Seither stand Sané nur im DFB-Pokal gegen Mainz vergangene Woche in der Startelf. Ansonsten stehen acht meist recht kurze Joker-Einsätze zu Buche. 270 Einsatzminuten verteilen sich so auf 14 mögliche Pflichtspiele.
Kompany verfolgt bei Sané einen Plan
Allerdings soll hinter den geringen Einsätzen ein Plan stecken. Laut der Bild wollte Kompany Sané behutsam wieder aufbauen. Mittlerweile glaube man beim FC Bayern intern, dass der 28-Jährige wieder "bei 100 Prozent" sei. Entsprechend kann man davon ausgehen, dass seine Einsatzzeiten deutlich steigen werden.
Kompany will in der Offensive ohnehin vermehrt rotieren lassen, wie er auf der Pressekonferenz am Dienstag erklärte: "Wir haben eine Menge Spiele. Gerade auf dieser Position braucht man diese Anzahl von Spielern. Sie tun alle viel und unterstützen sich gegenseitig. Die Jungs wissen, dass wir jeden brauchen."
Wie die Bild nach Eindrücken aus dem eigentlichen Geheimtraining erfahren haben will, spricht einiges für einen Startelfeinsatz von Sané gegen Benfica. Vom Trainerteam soll er bei der letzten Einheit vor dem Spiel viel Lob bekommen haben.
Sollte Sané tatsächlich den Vorzug vor Gnabry und Coman bekommen, hat er eine große Chance, sich für die kommenden Wochen in eine gute Position für mehr Einsätze zu bringen. Drei Tore hat Sané in neun Pflichtspiel-Einsätzen diese Saison erzielt. Mit weiteren Treffern gegen Benfica steigt die Wahrscheinlichkeit für mehr Minuten. Weiter rotieren wird Kompany aber so oder so.