Berater kritisiert DFB: Ortega als "bester Torhüter in Deutschland" weiter kein Thema

Die ausgebliebene Nominierung von Stefan Ortega für die aktuelle Länderspielpause sorgt bei seinem Berater für Unverständnis. Die Einladung für Janis Blaswich bezeichnete er als "überraschend".
Stefan Ortega
Stefan Ortega / Visionhaus/GettyImages
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Auch inmitten der derzeitigen Länderspielpause reißen die Diskussionen um die Torwart-Position bei der Deutschen Nationalmannschaft nicht ab. Manuel Neuer ist raus, Marc-André ter Stegen ist verletzt. Ein entsprechend großer Fokus lag auf dem Trio, für das sich Julian Nagelsmann stattdessen entschieden hat.

Dass es schlussendlich auf Alexander Nübel, Oliver Baumann und Janis Blaswich hinausgelaufen ist, während Stefan Ortega gar nicht berücksichtigt wurde, sorgt bei dessen Berater für Verwunderung und durchaus auch etwas Unmut.

Zumindest als dritte Option und somit als Alternative zu Blaswich hätte Jörg Neblung seinen Klienten gerne im DFB-Team gesehen. "Die Nominierung von Janis war schon überraschend, das gebe ich zu", gestand er im Gespräch mit Sport1 ein. Hinsichtlich Ortega betonte er: "Aber es ist auch Fakt, dass Stefan bei den meisten Datenanbietern im Hinblick auf die vergangenen zwölf Monate der beste Torhüter in Deutschland ist - und das bereits vor der Verletzung von Marc-André ter Stegen."

Trotzdem hat Nagelsmann offenbar ganz bewusst auf Ortega verzichtet. Immerhin habe es bis dato "noch keinen Besuch von einem DFB-Abgesandten oder zumindest mal einen Anruf bei seinen Trainern" gegeben, wie Neblung verriet. Bei Manchester City befindet sich der 31-jährige Keeper zwar im Konkurrenzkampf mit Ederson, der noch immer als Nummer eins anzusehen ist. Doch kam auch Ortega in der vergangenen Saison auf immerhin 20 wettbewerbsübergreifende Einsätze. Dementsprechend habe er "eine gute Anzahl von Einsätzen bei einem der beiden besten Klubs der Welt", wie es sein Berater vielsagend formulierte.

Mit seinen Aussagen wolle er keine öffentliche Kritik an Nagelsmann üben, versicherte Neblung. Viel eher würde er aber gerne "die Diskussion eröffnen, wer die Chance bekommt und warum er diese Chance bekommt". Trotz des erneuten Rückschlags zeigte er sich hinsichtlich Ortega zuversichtlich: "Irgendwann wird man nicht mehr um ihn herumkommen."


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