Bemerkenswerte Kimmich-Aussagen: Woran seine Zukunft hängt und bis wann die Entscheidung fällt

Joshua Kimmich will sich bis zur Länderspielpause entscheiden. Offen ist dagegen noch, ob er überhaupt ein neues Bayern-Angebot bekommt. Damit kann man sich auch die Aussage des FCB-Stars erklären, dass "der Ball nicht bei mir" liege.
Joshua Kimmich
Joshua Kimmich / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Dem FC Bayern gelang im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Bayer Leverkusen ein Statement-Sieg. In der Allianz Arena dominierte der Rekordmeister die Werkself über weite Strecken und gewann am Ende mit 3:0. Der erste Bayern-Sieg gegen Alonsos Leverkusen im siebten Versuch, mit dem die Münchner bereits mit eineinhalb Beinen im Viertelfinale stehen.

Rund um die mit viel Spannung erwartete Partie war aber auch die ungewisse Zukunft von Joshua Kimmich wieder ein großes Thema. Schon vor dem Anpfiff äußerte sich FCB-Sportvorstand Max Eberl bei DAZN zur Situation. "Eins möchte ich dazu sagen: Es wird gerade kolportiert, dass Josh gierig ist. Das ist er nicht. Das möchte ich an der Stelle mal klarstellen. Wir sprechen über Perspektiven und gute Gehälter. Aber Josh ist keiner, der auf die Kohle schaut und gierig ist. Er möchte eine Perspektive haben. [...] Fakt ist: Irgendwann wird es das 'Ja' oder 'Nein' geben. Und dann ist es so."

Kimmich bestätigt: Entscheidung fällt bis zur Länderspielpause

Nach dem Spiel nahm auch Kimmich selbst Stellung zu seiner Zukunft und nannte dabei einen klaren Zeitplan. "Es wird auf jeden Fall zeitnah zu einer Entscheidung kommen, spätestens vor der Länderspielpause", hielt der 30-Jährige fest.

"Zuerst war es mein Zeitplan, das vor der Länderspielpause zu machen. Der Verein wollte das dann nicht. Das ist auch legitim. Der Verein wollte gerne jetzt vor den beiden Spielen eine Entscheidung haben", so Kimmich weiter.

"Der Ball liegt nicht bei mir."

Joshua Kimmich

Bayern-CEO Jan-Christian Dreesen bestätigte nach der Partie derweil erneut, dass das ursprüngliche Vertragsangebot an Kimmich nicht mehr gültig sei: "Wir werden sehen, was die nächsten Tage bringen. Dass das Vertragsangebot zurückgenommen war, ist jetzt keine große Neuigkeit, das ist so."

Kimmich selbst empfindet das aber etwas überraschend gar nicht so. "Ich will nicht zu viel auf den zeitlichen Ablauf kommen. Es ist an die Öffentlichkeit gedrungen, dass das Angebot zurückgezogen wurde. Ich habe es so nicht wahrgenommen", erklärte er und überraschte mit einer Aussage dann noch mehr: "Der Ball liegt nicht bei mir."

Geben die Bayern-Bosse Grünes Licht für ein neues Kimmich-Angebot?

Dazu passen die Informationen des kicker. Demnach hänge eine Kimmich-Verlängerung nun vor allem davon ab, ob der Mittelfeldchef überhaupt ein neues Angebot des Klubs erhält. Eine leichte Erhöhung seiner Bezüge sei mit dem zurückgezogenen ersten Angebot jedenfalls definitiv vom Tisch. Zudem sollen nicht alle Führungskräfte bei den Bayern "vollends überzeugt" von einer Vertragsverlängerung mit Kimmich sein. Das deckt sich mit einem Bericht der Bild.

Max Eberl muss demnach darum kämpfen, Kimmich zu halten. Nicht nur beim Mittelfeldspieler selbst, sondern auch bei den Bossen im Klub. Dass der Sportvorstand das tut, bestätigte Kimmich am Mittwochabend: "Es geht nicht darum, den letzten Euro rauszupressen. Das weiß der Max. Wir haben sehr gute Gespräche geführt. Max ist sehr, sehr ehrlich und kämpft. Das weiß ich wirklich sehr zu schätzen."

Übrigens: Die Frage, ob in seinen Gedankengängen auch andere Klubs eine Rolle spielen, beantwortete Kimmich mit "Ja". Ebenso wie die Nachfrage, ob es mehrere Klubs sind. Dem Vernehmen nach baggert vor allem PSG um seine Dienste und lockt laut Sky mit einem "Top-Vertrag" bis 2029. Neben Paris scheint auch Arsenal interessiert zu sein, ganz so heiß ist das Werben der Gunners aber wohl nicht. Abgekühlt scheint dagegen das Interesse von Real Madrid und Liverpool, die laut kicker keine weiterführende Gespräche mit Kimmich planen.


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