Bellingham 2.0 beim BVB? So stehen die Chancen - Bericht

Mit der Verpflichtung von Jude Bellingham landete Borussia Dortmund im Sommer 2020 einen Volltreffer. Für den damals 17-Jährigen zahlte der BVB satte 30 Millionen Euro an dessen Jugendklub Birmingham City. Entsprechend kam der Mittelfeld-Youngster mit großen Vorschusslorbeeren zu Schwarzgelb.

In 132 Pflichtspielen konnte der heute 21-Jährige diese sogar noch übertreffen. Bellingham wurde in Dortmund schnell zu einem der gefragtesten Spieler der Welt. Am Ende erhielt Real Madrid im Sommer 2023 den Zuschlag, der BVB kassiert inklusive Boni rund 130 Millionen Euro Ablöse.

Gerüchte, wonach der nächste Bellingham in Schwarzgelb auflaufen könnte, halten sich schon lange. Judes Bruder Jobe ist ebenfalls ein großes Talent. Der 19-Jährige ist wie der große Bruder im zentralen Mittelfeld zuhause. Für Jobe ging es beim ersten Wechsel aber noch nicht aufs europäische Festland, stattdessen zog es ihn von Birmingham nach Sunderland. Dort ist er in der Championship, der 2. Liga Englands, als unumstrittener Stammspieler gesetzt. Die Frage ist nun nicht, ob er bald den nächsten Schritt geht - sondern, wann und wohin.

Bis 2028 steht der jüngere Bellingham-Bruder in Sunderland noch unter Vertrag, sein geschätzter Marktwert stieg in den vergangenen Monaten kontinuierlich auf mittlerweile 18 Millionen Euro. In Sunderland soll man im Sommer mit dem Abschied des zweifachen englischen U21-Nationalspielers rechnen. Interesse gibt es aus der Premier League: Laut Ruhr Nachrichten haben mit Liverpool, Arsenal, Chelsea und Man United vier der größten Klubs den 19-Jährigen auf dem Zettel.

Als mögliche Ablöse wird über rund 25 Millionen Euro spekuliert. Hätte der BVB da überhaupt Chancen, sollte er ins Bellingham-Rennen mit einsteigen?

Wie die Ruhr Nachrichten weiter berichten, soll der BVB lediglich Außenseiterchancen auf einen Transfer haben. Zum einen allein aus finanzieller Sicht - vor allem, wenn man den Europapokal verpassen sollte. Zum anderen, weil es innerhalb des Klubs durchaus Bedenken gibt. Schließlich würde der jüngere ständig mit dem äteren Bruder verglichen werden. Zumal beide auf einer ähnlichen Position spielen. Die Bürde wäre für Jobe entsprechend groß.

Auf der anderen Seite könnte der BVB für den 19-Jährigen der ähnlich perfekte "Zwischenschritt" wie für seinen zwei Jahre älteren Bruder sein. Ob es für Jobe Bellingham von der 2. Liga kommend direkt bei einem Topklub der Premier League funktionieren würde, bleibt zumindest fraglich. In Dortmund soll man daher zumindest "in Lauerstellung" sein.