Bei internationalem Top-Talent: Leverkusen sticht Bayern aus
Von Lennart Sörnsen
Bayer Leverkusen bastelt weiter an seinem Kader für die Zukunft. In diesem Sommer stießen mit Jeanuël Belocian von Stade Rennes sowie den beiden Eigengewächsen Matija Marsenic und Luca Novodomsky drei 19-Jährige zum Profikader der Werkself, die in der Zukunft des Vereins eine wichtige Rolle spielen sollen. Bereits im vergangenen Sommer wurde der 20-jährige Brasilianer Arthur verpflichtet, dem ebenfalls eine große Zukunft zugetraut wird. Nun haben sich die Verantwortlichen um Geschäftsführer Fernando Carro und Sportdirektor Simon Rolfes das nächste große Versprechen für die Zukunft gesichert.
Der amtierende deutsche Meister hat nach übereinstimmenden Medienberichten von Sky und Kicker den erst 16-jährigen Issa Traore verpflichtet. Traore ist Innenverteidiger und spielte bisher in seinem Heimatland Mali beim dortigen Rekordmeister Djoliba AC Bamako - und wird es zunächst auch weiterhin tun. Grund dafür sind die Transferregeln der FIFA, die einen Wechsel vor dem 18. Geburtstag eines Spielers verbieten. Traoré wird daher voraussichtlich im Januar 2026 endgültig nach Leverkusen wechseln. Schon jetzt hat Traoré aber immer wieder im Leverkusener Jugendbereich mittrainiert und wird dies auch bis zum Zeitpunkt des Wechsels tun.
Erstmals ins Blickfeld europäischer Spitzenklubs gerückt war Traoré bei der U17-Weltmeisterschaft Ende letzten Jahres. Beim Nachwuchsturnier in Indonesien gehörte der 16-Jährige zu den besten Spielern und überzeugte als athletischer und ballsicherer Verteidiger. Nicht nur die Leverkusener hatten Traoré nach dem Turnier auf dem Zettel. Auch der FC Bayern soll sich um den 16-Jährigen bemüht haben, ging aber leer aus. Geholfen haben könnte der Werkself, dass mit Edmond Tapsoba, Victor Boniface, Nathan Tella und Amine Adli bereits vier Spieler mit Wurzeln in Afrika beim Double-Gewinner unter Vertrag stehen und der Fokus ohnehin stark auf dem afrikanischen Kontinent liegt.
Eine Einigung zwischen Verein und Spieler soll sogar schon länger bestanden haben. Bereits kurz nach der U17-WM sollen die Verhandlungen mit Traoré begonnen haben, wie Kicker und Sky weiter berichten.
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