Bayern vorerst mit Urbig statt Neuer: Diese Bedenken äußert Matthäus
Von Jan Kupitz

Von der Ersatzbank des 1. FC Köln zum Champions-League-Debüt: Jonas Urbig ist der beste Beweis dafür, dass es im Fußball sehr schnell gehen kann. Der Torhüter wird vorerst auch weiter zwischen den Pfosten des FC Bayern stehen, da Manuel Neuer mit einem Muskelfaserriss in der Wade mindestens bis zur Länderspielpause ausfällt. Für Urbig bedeutet das drei zusätzliche Einsätze.
Lothar Matthäus hat bei diesem Szenario etwas Bauchschmerzen, wie er gegenüber Sky enthüllte. "Urbig ist zwar ein guter Torhüter, aber auf dieser Bühne hat er sich noch nicht bewiesen. Wie geht er beispielsweise mit dem Druck um? Er hatte die letzten Monate auch keine Spielpraxis sammeln können. Aus dieser Perspektive ist es eine ganz klare Schwächung für Bayern München", fand der TV-Experte deutliche Worte.
Aus seinem Bayern-Debüt kann man nur wenig Rückschlüsse ziehen, da Urbig nach seiner Einwechslung "nicht wirklich gefordert" wurde, wie Matthäus anmerkte. "Leverkusen lag deutlich hinten und war in Unterzahl."
"Jetzt hat er erste Minuten bekommen, aber nun kommt einiges auf ihn zu in den nächsten Wochen", führte der Rekordnationalspieler aus. "In solchen Spielen wie das anstehende Rückspiel kommende Woche spielt auch Erfahrung keine unwichtige Rolle - diese hat Urbig nicht. Auch der Gegner weiß natürlich, dass im Tor jetzt kein Neuer steht."
Zur Entstehung von Neuers Verletzung hatte Matthäus ebenfalls eine Einschätzung parat: "Er macht einen Sprung und dann verletzt er sich an der Wade - das kann passieren. Leichtsinnig ist es aber nicht gewesen, da er sich ja immer bei den eigenen Toren auf diese Weise freut."
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