Bayern-Verbleib? Leroy Sane gibt Einblick in seine Gefühlswelt
Das Fußballjahr 2024 beendete der FC Bayern München am Freitagabend mit einem 5:1-Heimsieg gegen RB Leipzig furios und sendete damit auch nochmal ein deutliches Zeichen im Meisterschaftskampf mit Bayer 04 Leverkusen. Die Truppe von Erfolgstrainer Xabi Alonso reagierte am Samstagabend zwar mit einem weiteren 5:1-Heimsieg gegen den SC Freiburg ebenso beeindruckend, überwintert nun aber auch mit vier Punkten Rückstand auf den Tabellenführer aus München.
Der deutsche Rekordmeister hat damit die passende Reaktion auf die 1:2-Niederlage in Mainz gefunden und kann sich nun auf besinnliche Weihnachten freuen. Wirklich viel Ruhe wird an der Säbener Straße allerdings nicht einkehren, denn die kurz-, mittel- und langfristige Zukunft will geplant werden. So gilt es für die Bayern-Bosse um Sportvorstand Max Eberl, endlich die Verträge mit Joshua Kimmich, Alphonso Davies (beide bis 2025) und Jamal Musiala (bis 2026) zu verlängern - und dann ist da auch noch der Fall von Leroy Sane.
Der 29-Jährige war im Sommer durch eine Verletzung verspätet in die Saison gestartet und fortan hinter Serge Gnabry, Kingsley Coman und Neuzugang Michael Olise nur noch die Nummer vier im Flügelstürmer-Ranking. Zu Startelfeinsätzen reichte es erst in den vergangenen Wochen wieder, als seine Konkurrenten selbst verletzt ausfielen. Nutzen konnte Sane diese Chance nur bedingt: Er war zwar stets bemüht, wirkte in seinen Aktionen aber oft glücklos. So auch im Spiel gegen RB Leipzig, ehe er sich in der 75. Minute doch noch mit einem Tor belohnte - es war erst der fünfte Treffer Sanes in der laufenden Spielzeit.
Beim Jubel zeigte sich der DFB-Star anschließend ungewohnt emotional. Sane brüllte die Freude und Erleichterung über das Tor aus sich heraus und fiel Thomas Müller, der zum Aufwärmen hinter der Torlinie stand, in die Arme. Ohne Zweifel ein besonderer Treffer, das war nicht zu verkennen. "Was heißt Befreiungsschlag?", gab sich Sane anschließend im Interview dann aber schon wieder gewohnt nüchtern auf die Frage, ob er sein Tor zum zwischenzeitlichen 4:1 für die Bayern als Befreiungsschlag für sich selbst empfunden habe.
Erleichterung bei Sane
"Ich bin einfach froh, dass ich ein Tor gemacht habe; dass ich eine gute Leistung gezeigt habe; dass ich der Mannschaft helfen konnte", gab er anschließend einen kleinen Einblick in seine aktuelle Gefühlswelt. "Im Endeffekt geht es darum, dass wir diese Spiele gewinnen." Und doch kann natürlich nicht bestritten werden, dass dieses Tor mit Blick auf Sanes unklare Zukunft eine besondere Bedeutung hatte. Es war ein wichtiges Zeichen an die Bayern-Bosse, denn der 29-Jährige will in München bleiben. "Ja", bestätigte Sane kurz, aber eindeutig.
Ob es dazu auch kommen wird? "Wir werden im Januar reden", kommentierte Eberl am Freitagabend zurückhaltend. Klar ist: Einer der vier Flügelstürmer wird im Sommer 2025 wohl gehen müssen. "Wir haben uns viele Gedanken gemacht und auch mit Leroy gesprochen. Die Jungs wissen, wie der Stand der Dinge ist", unterstreicht Eberl.
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