Bayern und BVB im Nachteil? Völler kritisiert Klub-WM

Die Klub-WM 2025 ist auch aufgrund der zusätzlichen Belastung für die Profis ein großes Thema. Rudi Völler sieht den FC Bayern und den BVB durch die Teilnahme im großen Nachteil.
Rudi Völler
Rudi Völler / Rene Nijhuis/MB Media/GettyImages
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Die Klub-WM 2025 sorgt schon weit vor der Austragung für Schlagzeilen: Da das Turnier von Mitte Juni bis Mitte Juli mit insgesamt 32 Teams ausgetragen wird, fällt damit für viele Stars die sonst so wichtige Sommerpause weg.

Die teilnehmenden Teams haben gegenüber allen anderen Mannschaften folglich einen Nachteil. In der Bundesliga betrifft das den FC Bayern und Borussia Dortmund. Während die 16 anderen Bundesliga-Klubs den Sommer wie gewohnt nutzen können, um ihre Akkus aufzuladen, werden die beiden Topteams praktisch durchgehend am Spielbetrieb teilnehmen müssen.

"Grundsätzlich verstehe ich die Idee, so ein Turnier auszutragen. Aber dafür muss man einen gescheiten Termin finden. Der anstehende im kommenden Jahr jedenfalls ist schlecht“, kritisiert Rudi Völler daher im Interview mit derWelt am Sonntag.

Da die Profis vor der Klub-WM Anfang Juni auch noch mit ihren Nationalteams unterwegs sein werden, sei die Anzahl der Spiele "zu viel. Jetzt werden sicher einige sagen, dass die Spieler doch viel verdienen und das abkönnen müssen. Das ist mir aber zu oberflächlich. Wir sehen doch, wie viele Klubs über verletzte Spieler klagen", so der DFB-Sportdirektor.

Erwartet uns auf der anderen Seite also eine spannendere Bundesliga-Saison 2025/26, in der die Bayern-Dominanz durch die hohe Belastung im Sommer gedämpft wird? "Mannschaften wie Bayer 04, Leipzig oder Frankfurt werden nach der Klub-WM gefühlt mit fünf Punkten Vorsprung in die nächste Bundesliga-Saison gehen, die Münchner und Dortmunder werden massive Fitness-Nachteile gegenüber der Konkurrenz haben", erklärt Völler.

Aufgrund der winkenden Einnahmen durch die Teilnahme am großen Turnier wäre wohl gerne auch Leverkusen-CEO Fernando Carro mit seinem Verein dabei gewesen, doch für den Spanier hatte Völler einen Trost parat: "Ich habe ihm geantwortet: 'Fernando, sieh es mit einem weinenden, aber vor allem mit einem lachenden Auge."


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